MÜNCHEN (dpa-AFX) - Ein Wegfall des Ehegattensplitting würde nach Ansicht von CSU-Chef Horst Seehofer Familien bestrafen. Man könne in diesem Fall mit einer monatlichen Mehrbelastung von 100 bis 200 Euro für die Familien rechnen, sagte Seehofer am Montag vor der CSU-Vorstandssitzung in München. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und CDU-Bundesvize Julia Klöckner hatten sich in der vergangenen Woche für ein Familiensplitting ausgesprochen, das auch schwule und lesbische Paare mit Kindern einschließt. 'Das Familiensplitting führt zu Ungerechtigkeiten, denn es bevorzugt hohe Einkommen in besonderer Weise', kritisierte Seehofer.
Beim Ehegattensplitting werden Einkünfte der Eheleute gleichmäßig auf Mann und Frau verteilt, was bei großen Gehaltsunterschieden Steuervorteile ergibt. Diskutiert wird, mit einem Familiensplitting auch Kinder in die Berechnung einzubeziehen. 'Tatsache ist, dass ein reines Familiensplitting eine große Schieflage mit sich bringen würde (...), weil dann Familien, die sehr gut verdienen, stärker entlastet werden', sagte die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Gerda Hasselfeldt./elz/DP/jkr
Beim Ehegattensplitting werden Einkünfte der Eheleute gleichmäßig auf Mann und Frau verteilt, was bei großen Gehaltsunterschieden Steuervorteile ergibt. Diskutiert wird, mit einem Familiensplitting auch Kinder in die Berechnung einzubeziehen. 'Tatsache ist, dass ein reines Familiensplitting eine große Schieflage mit sich bringen würde (...), weil dann Familien, die sehr gut verdienen, stärker entlastet werden', sagte die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Gerda Hasselfeldt./elz/DP/jkr