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Sozialexperte: Niedrige Zinsen bringen Betriebsrenten in Gefahr

Veröffentlicht am 22.07.2012, 14:40
BERLIN (dpa-AFX) - Niedrige Kapitalmarktzinsen bedrohen nach Ansicht eines Sozialexperten die betriebliche Altersvorsorge für Millionen Arbeitnehmer in Deutschland. Viele Versorgungswerke befänden sich im Anlagenotstand, warnt der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg in der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' (FAS). Die Pensionskassen investierten hauptsächlich in sichere Staatspapiere, die aber kaum noch Rendite einbringen.

'Die niedrigen Zinsen stellen viele Einrichtungen der betrieblichen Altersvorsorge vor ernste Schwierigkeiten', so Raffelhüschen. In Deutschland gebe es rund 17 Millionen Arbeitnehmer, die über ihren Arbeitgeber in eine betriebliche Altersvorsorge einzahlen.

Halte das Zinstief an, müssten sich die Arbeitnehmer in Zukunft auf geringere Erträge aus der Betriebsrente einstellen. Bleiben die Zinsen derart niedrig wie derzeit, würde die jährliche Wertentwicklung eines typischen Portfolios einer Pensionskasse innerhalb der nächsten fünf Jahre um insgesamt mehr als ein Drittel zurückgehen. Derzeit erzielten die Kassen noch eine Verzinsung von durchschnittlich rund vier Prozent pro Jahr.

Viele Unternehmen haben ihren Mitarbeitern bei Abschluss der Altersvorsorge Garantiezinsen zugesagt. Zinszusagen von fünf Prozent und mehr seien in der Vergangenheit nicht ungewöhnlich gewesen. Es sei fraglich, wie die Firmen diese Verpflichtungen künftig einhalten könnten./sv/DP/he

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