MADRID (dpa-AFX) - Spanien hat im September erstmals seit Juli 2011 wieder Nettokapitalzuflüsse erhalten. Diese beliefen sich auf 31 Milliarden Euro, wie aus den am Freitag von der spanischen Notenbank veröffentlichten Zahlen zur Leistungsbilanz hervorgeht. Offenbar hat sich die jüngste Entspannung an den Finanzmärkten auch auf die Kapitalflüsse ausgewirkt.
Vor allem das von der Europäischen Zentralbank (EZB) im Sommer angekündigte Anleihekaufprogramm dürfte zu der positiven Entwicklung beigetragen haben. Die Risikoaufschläge für spanische Staatsanleihen waren zuletzt merklich gesunken.
Zuvor waren aus Spanien große Summen abgeflossen. Im Zeitraum Januar bis September lagen die Nettokapitalabflüsse laut Notenbank bei 216 Milliarden Euro. Im entsprechenden Zeitraum im Jahr 2011 hatte der Wert nur bei acht Milliarden Euro gelegen.
Bemerkenswert ist auch der deutliche Rückgang des Defizits in der Leistungsbilanz. In den ersten neun Monaten des Jahres habe es bei 370 Millionen Euro gelegen, hieß es weiter. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte das Defizit mit 3,726 Milliarden Euro mehr als zehnmal so viel betragen. Verantwortlich für diese Entwicklung war vor allem ein deutlicher Rückgang des Defizits im Warenhandel und ein Anstieg des Überschusses in der Einkommens- und Dienstleistungsbilanz./jsl/jkr
Vor allem das von der Europäischen Zentralbank (EZB) im Sommer angekündigte Anleihekaufprogramm dürfte zu der positiven Entwicklung beigetragen haben. Die Risikoaufschläge für spanische Staatsanleihen waren zuletzt merklich gesunken.
Zuvor waren aus Spanien große Summen abgeflossen. Im Zeitraum Januar bis September lagen die Nettokapitalabflüsse laut Notenbank bei 216 Milliarden Euro. Im entsprechenden Zeitraum im Jahr 2011 hatte der Wert nur bei acht Milliarden Euro gelegen.
Bemerkenswert ist auch der deutliche Rückgang des Defizits in der Leistungsbilanz. In den ersten neun Monaten des Jahres habe es bei 370 Millionen Euro gelegen, hieß es weiter. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte das Defizit mit 3,726 Milliarden Euro mehr als zehnmal so viel betragen. Verantwortlich für diese Entwicklung war vor allem ein deutlicher Rückgang des Defizits im Warenhandel und ein Anstieg des Überschusses in der Einkommens- und Dienstleistungsbilanz./jsl/jkr