MADRID (dpa-AFX) - Spanien gerät im Kampf gegen sein Haushaltsdefizit zunehmend ins Hintertreffen. Wie das Madrider Finanzministerium am Dienstag mitteilte, betrug die Neuverschuldung der spanischen Regierung in den ersten fünf Monaten 2012 fast soviel, wie eigentlich für das gesamt Jahr vorgesehen war. Danach belief sich das Haushaltsdefizit des Zentralstaates von Januar bis Mai auf 36,4 Milliarden Euro. Dies entspricht 3,41 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Der Schuldensünder Spanien hatte sich gegenüber der EU dazu verpflichtet, sein Defizit im Jahr 2012 auf 5,3 Prozent des BIP zu reduzieren. Davon sollten maximal 3,5 Prozent auf den Zentralstaat und 1,8 Prozent auf die Regionen und andere staatliche Einrichtungen entfallen. Staatssekretärin Marta Fernández Currás führte die hohe Neuverschuldung darauf zurück, dass die Steuereinnahmen infolge der Krise gesunken seien und der Zentralstaat Gelder an die Regionen früher als normal überwiesen habe./hk/DP/hbr
Der Schuldensünder Spanien hatte sich gegenüber der EU dazu verpflichtet, sein Defizit im Jahr 2012 auf 5,3 Prozent des BIP zu reduzieren. Davon sollten maximal 3,5 Prozent auf den Zentralstaat und 1,8 Prozent auf die Regionen und andere staatliche Einrichtungen entfallen. Staatssekretärin Marta Fernández Currás führte die hohe Neuverschuldung darauf zurück, dass die Steuereinnahmen infolge der Krise gesunken seien und der Zentralstaat Gelder an die Regionen früher als normal überwiesen habe./hk/DP/hbr