MADRID (dpa-AFX) - Spanien lässt weiter offen, ob die viertgrößte Wirtschaftsmacht der Euro-Zone die EU um zusätzliche Finanzhilfen bitten wird. 'Wir werden das tun, was für die Interessen der Spanier angemessen ist', sagte Ministerpräsident Mariano Rajoy am Dienstag nach einem Treffen mit dem EU-Ratspräsidenten Herman Van Rompuy in Madrid. Er wies Spekulationen zurück, mit dem EU-Gipfelchef über ein neues Hilfspaket für Spanien zu verhandeln. 'Zu diesem Thema gibt es keine Verhandlungen, weil Spanien keinen Antrag gestellt hat.'
Spanien hat von der EU Kredithilfen von bis zu 100 Milliarden Euro für die Sanierung maroder Banken zugesagt bekommen. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, stellte Spanien zudem eine Intervention der EZB auf den Anleihemärkten in Aussicht. Dazu müsse Madrid aber ein Hilfegesuch beim EU-Rettungsfonds einreichen.
Van Rompuy sagte, er unterstütze die Initiative Draghis in vollem Umfang. Er wies darauf hin, dass der EU-Gipfel den Spaniern bei anhaltenden Schwierigkeiten auf den Finanzmärkten bereits im Juni Unterstützung zugesagt habe. Bei den Hilfen für die spanischen Banken könne eine erste Tranche von 30 Milliarden Euro kurzfristig ausgezahlt werden.
Der EU-Ratspräsident beharrte allerdings darauf, dass Madrid seine Sparvorhaben und Reformen in vollem Umfang umsetzen müsse. 'Diese Vorhaben können auf kurze Sicht kostenreich und schwierig sein, aber mittelfristig werden sie zum Wachstum und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen', betonte Van Rompuy./hk/DP/hbr
Spanien hat von der EU Kredithilfen von bis zu 100 Milliarden Euro für die Sanierung maroder Banken zugesagt bekommen. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, stellte Spanien zudem eine Intervention der EZB auf den Anleihemärkten in Aussicht. Dazu müsse Madrid aber ein Hilfegesuch beim EU-Rettungsfonds einreichen.
Van Rompuy sagte, er unterstütze die Initiative Draghis in vollem Umfang. Er wies darauf hin, dass der EU-Gipfel den Spaniern bei anhaltenden Schwierigkeiten auf den Finanzmärkten bereits im Juni Unterstützung zugesagt habe. Bei den Hilfen für die spanischen Banken könne eine erste Tranche von 30 Milliarden Euro kurzfristig ausgezahlt werden.
Der EU-Ratspräsident beharrte allerdings darauf, dass Madrid seine Sparvorhaben und Reformen in vollem Umfang umsetzen müsse. 'Diese Vorhaben können auf kurze Sicht kostenreich und schwierig sein, aber mittelfristig werden sie zum Wachstum und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen', betonte Van Rompuy./hk/DP/hbr