MADRID (dpa-AFX) - Die Beziehungen zwischen Spanien und Argentinien haben wegen der drohenden Enteignung der argentinischen Tochtergesellschaft des spanischen Ölkonzerns Repsol einen Tiefpunkt erreicht. Außenminister José Manuel García-Margallo berief am Freitag den argentinischen Botschafter in Madrid, Carlos Bettini, ein, wie Sprecher des spanischen Außenministeriums mitteilten. Der Vertreter der argentinischen Regierung solle deutlich machen, ob die Regierung in Buenos Aires die Absicht habe, die Repsol-Tochter YPF zu verstaatlichen.
In argentinischen Medien wird seit einer Woche heftig über Pläne zur Verstaatlichung der Ölgesellschaft spekuliert. Nach einem Bericht der führenden Zeitung 'Clarín' vom Donnerstag liegt der Entwurf des Dekrets zur Enteignung von 50 Prozent der YPF-Aktien bereits auf dem argentinischen Regierungstisch.
Hintergrund ist die große Energie-Knappheit in Argentinien. Die Regierung von Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner verlange von Repsol, seine Investitionen zur Förderung der Ölproduktion in Argentinien beträchtlich zu erhöhen, schrieb am Freitag die spanische Zeitung 'El País'. Die Repsol-Aktionäre akzeptierten diese Forderung nicht.
Spaniens Industrieminister José Manuel Soria hatte Argentinien am Donnerstag vor den negativen Konsequenzen einer Verstaatlichung der Repsol-Tochter gewarnt. 'Die spanische Regierung verteidigt die Interessen aller spanischen Unternehmen im Inland und Ausland', sagte der Minister laut spanischen Medien./pe/DP/jsl
In argentinischen Medien wird seit einer Woche heftig über Pläne zur Verstaatlichung der Ölgesellschaft spekuliert. Nach einem Bericht der führenden Zeitung 'Clarín' vom Donnerstag liegt der Entwurf des Dekrets zur Enteignung von 50 Prozent der YPF-Aktien bereits auf dem argentinischen Regierungstisch.
Hintergrund ist die große Energie-Knappheit in Argentinien. Die Regierung von Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner verlange von Repsol, seine Investitionen zur Förderung der Ölproduktion in Argentinien beträchtlich zu erhöhen, schrieb am Freitag die spanische Zeitung 'El País'. Die Repsol-Aktionäre akzeptierten diese Forderung nicht.
Spaniens Industrieminister José Manuel Soria hatte Argentinien am Donnerstag vor den negativen Konsequenzen einer Verstaatlichung der Repsol-Tochter gewarnt. 'Die spanische Regierung verteidigt die Interessen aller spanischen Unternehmen im Inland und Ausland', sagte der Minister laut spanischen Medien./pe/DP/jsl