MADRID/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hängepartie um weitere Finanzhilfen für Spanien schlägt den Investoren zusehends aufs Gemüt: Das krisengeschwächte Euroland musste am Dienstag für kurzfristige Schulden erstmals seit längerem wieder höhere Zinsen zahlen. Bei einer Auktion drei- und sechsmonatiger Geldmarktpapiere legten die Renditen auf Monatssicht zu. Zudem war die Nachfrage schwächer als bei einer ähnlichen Versteigerung vor rund einem Monat. Insgesamt nahm der Staat knapp vier Milliarden Euro ein. Die spanische Regierung hält sich seit Wochen bedeckt in der Frage, ob sie vollständig unter die Rettungsschirme EFSF/ESM schlüpfen will.
Für dreimonatige Schulden musste der spanische Staat im Durchschnitt 1,20 Prozent an Zinsen bieten. Ende August hatte die Rendite - die Kombination aus Zinskupon und Verkaufskurs - deutlich niedriger bei 0,95 Prozent gelegen. Bei einem sechsmonatigen Schuldtitel lag die Rendite aktuell bei 2,21 Prozent und damit etwa 0,19 Prozentpunkte höher als Ende August. Die Nachfrage nach den Papieren blieb zwar hoch, allerdings war sie schwächer als vor Monatsfrist. Händler verwiesen darauf, dass in dieser Woche keine Staatspapiere im ausschlaggebenden Laufzeitbereich fällig werden, was für die Nachfrage nach neuen Papieren regelmäßig ein belastender Faktor ist./bgf/fbr
Für dreimonatige Schulden musste der spanische Staat im Durchschnitt 1,20 Prozent an Zinsen bieten. Ende August hatte die Rendite - die Kombination aus Zinskupon und Verkaufskurs - deutlich niedriger bei 0,95 Prozent gelegen. Bei einem sechsmonatigen Schuldtitel lag die Rendite aktuell bei 2,21 Prozent und damit etwa 0,19 Prozentpunkte höher als Ende August. Die Nachfrage nach den Papieren blieb zwar hoch, allerdings war sie schwächer als vor Monatsfrist. Händler verwiesen darauf, dass in dieser Woche keine Staatspapiere im ausschlaggebenden Laufzeitbereich fällig werden, was für die Nachfrage nach neuen Papieren regelmäßig ein belastender Faktor ist./bgf/fbr