MADRID (dpa-AFX) - Spanien braucht laut dem spanischen Wirtschaftsminister Luis de Guindos keine Hilfe aus dem europäischen Rettungsfonds. Niemand habe Spanien offiziell oder inoffiziell gebeten, sich an den europäischen Rettungsfonds zu wenden, sagte de Guindos am Donnerstagabend in Madrid. 'Wir brauchen das nicht.' Die spanischen Banken könnten zudem ohne einen weiteren Dreijahrestender der Europäischen Zentralbank (EZB) zurechtkommen. Eine weiterer Tender würde die wirklichen Probleme auch nicht lösen.
Spanien war zuletzt an den Anleihemärkten verstärkt unter Druck geraten und die Rendite von zehnjährigen spanischen Anleihen zeitweise über sechs Prozent gestiegen. In der Nacht zum Freitag hatte zudem die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) die Kreditwürdigkeit um zwei Noten auf 'BBB+' herabgestuft. Neben den Problemen im Bankensektor macht S&P die schwachen Wachstumsaussichten dafür verantwortlich.
De Guindos erwartet im Gegensatz zu S&P für das Jahr 2013 ein schwaches aber positives Wachstum, dass bei 0,1 Prozent liegen könnte. S&P geht hingegen von einem Rückgang um 0,5 Prozent aus. Die spanische Regierung will laut de Guindos vor allem mit Strukturreformen die Voraussetzungen für Wirtschaftswachstum schaffen./jsl/hbr
Spanien war zuletzt an den Anleihemärkten verstärkt unter Druck geraten und die Rendite von zehnjährigen spanischen Anleihen zeitweise über sechs Prozent gestiegen. In der Nacht zum Freitag hatte zudem die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) die Kreditwürdigkeit um zwei Noten auf 'BBB+' herabgestuft. Neben den Problemen im Bankensektor macht S&P die schwachen Wachstumsaussichten dafür verantwortlich.
De Guindos erwartet im Gegensatz zu S&P für das Jahr 2013 ein schwaches aber positives Wachstum, dass bei 0,1 Prozent liegen könnte. S&P geht hingegen von einem Rückgang um 0,5 Prozent aus. Die spanische Regierung will laut de Guindos vor allem mit Strukturreformen die Voraussetzungen für Wirtschaftswachstum schaffen./jsl/hbr