MANNHEIM (dpa-AFX) - Eine mögliche europäische Bankenunion stellt nach Ansicht von Verbandsvertretern eine große Gefahr für die Sparkassen dar. 'Es kann doch nicht wahr sein, dass wir für jeden Hasardeur mit den Einlagen der deutschen Sparer haften müssen', sagte der Präsident des baden-württembergischen Sparkassenverbands, Peter Schneider, am Donnerstag in Mannheim. Denn es seien genau diese 'staatsgedopten Banken' aus dem Ausland, welche die Sparkassen mit Dumpingkonditionen attackieren.
Außerdem hofft Schneider, dass die Sparkassen nicht in 'die Fänge einer europäischen Einheitsaufsicht geraten.' Um eine markt-, problem- und institutsnahe Aufsicht zu gewährleisten, brauche man für national agierende Banken auch eine nationale Aufsicht.
Finanzminister Nils Schmid (SPD) betonte die Bedeutung der Sparkassen: 'In der Finanz- und Wirtschaftskrise waren sie mit ein Garant für Stabilität.' Wichtig sind die Sparkassen laut Schmid auch zur Finanzierung der mittelständischen Wirtschaft. Mehr als jeder zweite Euro Unternehmenskredit stamme in Baden-Württemberg von Sparkassen und der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), sagte Schneider. Trotz erheblicher Marktanteilsausweitung sei man mit den mittelständischen Kunden erfolgreich gewesen. 'Wir hatten im letzten Jahr so gut wie keine Abschreibungen. Das gab es noch nie', so Schneider.
Da der Sparkassentag dieses Jahr unter dem Motto 'Europa - Ohne Stabilität kein Vertrauen' stattfand, stellte der Wirtschaftsweise Lars Feld eine Lösungsansatz für die europäische Schuldenkrise vor. Mit dem sogenannten Tilgungsfonds sollen die europäischen Schulden zunächst teilweise vergemeinschaftet werden. Anschließend müssen nationale Schuldenbremsen sowie Konsolidierungs- und Wachstumsprogramme eingerichtet werden. Wenn sich ein Land nicht an die Vorgaben hält, soll es aus dem Entschuldungsprogramm geworfen werden. Der Tilgungsfonds soll 20 bis 25 Jahre laufen. Damit will der Sachverständigenrat sichere Anleihen schaffen und die europäischen Schulden schrittweise abbauen.
Zum alle drei Jahre stattfindenden baden-württembergischen Sparkassentag waren dieses Jahr rund 1.100 Gäste eingeladen./dau/DP/stw
Außerdem hofft Schneider, dass die Sparkassen nicht in 'die Fänge einer europäischen Einheitsaufsicht geraten.' Um eine markt-, problem- und institutsnahe Aufsicht zu gewährleisten, brauche man für national agierende Banken auch eine nationale Aufsicht.
Finanzminister Nils Schmid (SPD) betonte die Bedeutung der Sparkassen: 'In der Finanz- und Wirtschaftskrise waren sie mit ein Garant für Stabilität.' Wichtig sind die Sparkassen laut Schmid auch zur Finanzierung der mittelständischen Wirtschaft. Mehr als jeder zweite Euro Unternehmenskredit stamme in Baden-Württemberg von Sparkassen und der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), sagte Schneider. Trotz erheblicher Marktanteilsausweitung sei man mit den mittelständischen Kunden erfolgreich gewesen. 'Wir hatten im letzten Jahr so gut wie keine Abschreibungen. Das gab es noch nie', so Schneider.
Da der Sparkassentag dieses Jahr unter dem Motto 'Europa - Ohne Stabilität kein Vertrauen' stattfand, stellte der Wirtschaftsweise Lars Feld eine Lösungsansatz für die europäische Schuldenkrise vor. Mit dem sogenannten Tilgungsfonds sollen die europäischen Schulden zunächst teilweise vergemeinschaftet werden. Anschließend müssen nationale Schuldenbremsen sowie Konsolidierungs- und Wachstumsprogramme eingerichtet werden. Wenn sich ein Land nicht an die Vorgaben hält, soll es aus dem Entschuldungsprogramm geworfen werden. Der Tilgungsfonds soll 20 bis 25 Jahre laufen. Damit will der Sachverständigenrat sichere Anleihen schaffen und die europäischen Schulden schrittweise abbauen.
Zum alle drei Jahre stattfindenden baden-württembergischen Sparkassentag waren dieses Jahr rund 1.100 Gäste eingeladen./dau/DP/stw