FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Staat hat seine Sperrminorität bei der Commerzbank aufgegeben. Wie angekündigt platzierte der Rettungsfonds Soffin über Nacht Aktien im Volumen von 625 Millionen Euro bei institutionellen Investoren. Das teilte die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung am Mittwoch in Frankfurt mit. Der Soffin verkaufte die Aktien zum Preis von 7 Euro das Stück.
Dadurch sackt der Staatsanteil an der Commerzbank vorübergehend von gut einem Viertel auf 10 Prozent ab. Nach Abschluss der neuerlichen milliardenschweren Kapitalerhöhung des Instituts Ende Mai wird der Soffin wieder rund 17 Prozent an der zweitgrößten deutschen Bank halten. Es ist das erste Mal seit dem Einstieg des Staates bei der Commerzbank, dass er seine Beteiligung reduziert.
Der Bankenrettungsfonds war nach der Lehman-Pleite Mitte September 2008 in zwei Schritten bei der Commerzbank eingestiegen. Diese hatte kurz zuvor die mit etlichen Altlasten behaftete Dresdner Bank von der Allianz übernommen. Insgesamt flossen 18,2 Milliarden Euro staatliche Hilfsgelder - davon 16,4 Milliarden Euro als Stille Einlage, der Rest als direkte Beteiligung am Aktienkapital.
Den Löwenanteil der Stillen Einlage hatte die Bank nach einer gigantischen Kapitalerhöhung von 11 Milliarden Euro vor zwei Jahren getilgt. Die verbliebenen Einlagen von 1,6 Milliarden Euro will die Commerzbank nach der neuerlichen Kapitalerhöhung zurückzahlen.
Mit der bisherigen Sperrminorität wollte der Soffin nach eigenen Angaben seine Stille Einlage bei der Bank absichern. Mit der vollständigen Rückzahlung der Hilfen sieht der Fonds nun keinen Bedarf mehr, die Commerzbank so eng zu kontrollieren./enl/kja
Dadurch sackt der Staatsanteil an der Commerzbank vorübergehend von gut einem Viertel auf 10 Prozent ab. Nach Abschluss der neuerlichen milliardenschweren Kapitalerhöhung des Instituts Ende Mai wird der Soffin wieder rund 17 Prozent an der zweitgrößten deutschen Bank halten. Es ist das erste Mal seit dem Einstieg des Staates bei der Commerzbank, dass er seine Beteiligung reduziert.
Der Bankenrettungsfonds war nach der Lehman-Pleite Mitte September 2008 in zwei Schritten bei der Commerzbank eingestiegen. Diese hatte kurz zuvor die mit etlichen Altlasten behaftete Dresdner Bank von der Allianz übernommen. Insgesamt flossen 18,2 Milliarden Euro staatliche Hilfsgelder - davon 16,4 Milliarden Euro als Stille Einlage, der Rest als direkte Beteiligung am Aktienkapital.
Den Löwenanteil der Stillen Einlage hatte die Bank nach einer gigantischen Kapitalerhöhung von 11 Milliarden Euro vor zwei Jahren getilgt. Die verbliebenen Einlagen von 1,6 Milliarden Euro will die Commerzbank nach der neuerlichen Kapitalerhöhung zurückzahlen.
Mit der bisherigen Sperrminorität wollte der Soffin nach eigenen Angaben seine Stille Einlage bei der Bank absichern. Mit der vollständigen Rückzahlung der Hilfen sieht der Fonds nun keinen Bedarf mehr, die Commerzbank so eng zu kontrollieren./enl/kja