MADRID/ROM/LISSABON (dpa-AFX) - Am Markt für europäische Staatsanleihen hat sich die Lage am Dienstag nach Bekanntwerden neuer Details zu den geplanten Anleihekäufen der Europäischen Zentralbank (EZB) spürbar entspannt. Vor allem kurzlaufende Papiere konnten profitierten. Im Vormittagshandel sank die Rendite für spanische Anleihen mit einer Laufzeit von zwei Jahren um 0,27 Prozentpunkte auf 3,11 Prozent. Für Kurzläufer aus Italien sank der Zinssatz um 0,23 Punkte auf 2,32 Prozent. Besonders stark gab die Rendite portugiesischer Staatstitel nach. Bei zweijährigen Papiere sank sie um 0,46 Punkte auf 4,20 Prozent.
In längeren Laufzeiten gaben die Renditen ebenfalls spürbar nach, allerdings deutlich weniger als in bei den Kurzläufern. Händler nannten als Grund jüngste Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi. Laut EU-Parlamentariern hatte er am Montag in einer nicht-öffentlichen Ausschusssitzung neue Details zu den geplanten EZB-Anleihekäufe preisgegeben. So erwägt die Notenbank offenbar, Staatsanleihen krisengeschwächter Euroländer mit Laufzeiten von bis zu drei Jahren zu kaufen. Derartige Interventionen stellen für Draghi keine verbotene Staatsfinanzierung durch die Notenpresse dar.
Im richtungsweisenden Laufzeitbereich von zehn Jahren sank der Zinssatz für spanische Staatsanleihen um 0,13 Prozentpunkte auf 6,66 Prozent. Damit entfernte sich die Rendite weiter von der Marke von sieben Prozent, die mit Blick auf die langfristigen Kosten der Staatsfinanzierung als kritisch gilt. Zuletzt lagen die Zinssätze für die spanischen Papiere mehrfach und zum Teil deutlich über dieser Marke.
Auch bei den zehnjährigen Anleihen aus Italien entspannte sich die Lage weiter. Hier sank die Rendite zuletzt um 0,03 Prozentpunkte auf 5,71 Prozent. Zum Vergleich: Die Rendite der als besonders sicher geltenden deutschen Bundesanleihe lag am Dienstag bei 1,40 Prozent./jkr/bgf/
In längeren Laufzeiten gaben die Renditen ebenfalls spürbar nach, allerdings deutlich weniger als in bei den Kurzläufern. Händler nannten als Grund jüngste Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi. Laut EU-Parlamentariern hatte er am Montag in einer nicht-öffentlichen Ausschusssitzung neue Details zu den geplanten EZB-Anleihekäufe preisgegeben. So erwägt die Notenbank offenbar, Staatsanleihen krisengeschwächter Euroländer mit Laufzeiten von bis zu drei Jahren zu kaufen. Derartige Interventionen stellen für Draghi keine verbotene Staatsfinanzierung durch die Notenpresse dar.
Im richtungsweisenden Laufzeitbereich von zehn Jahren sank der Zinssatz für spanische Staatsanleihen um 0,13 Prozentpunkte auf 6,66 Prozent. Damit entfernte sich die Rendite weiter von der Marke von sieben Prozent, die mit Blick auf die langfristigen Kosten der Staatsfinanzierung als kritisch gilt. Zuletzt lagen die Zinssätze für die spanischen Papiere mehrfach und zum Teil deutlich über dieser Marke.
Auch bei den zehnjährigen Anleihen aus Italien entspannte sich die Lage weiter. Hier sank die Rendite zuletzt um 0,03 Prozentpunkte auf 5,71 Prozent. Zum Vergleich: Die Rendite der als besonders sicher geltenden deutschen Bundesanleihe lag am Dienstag bei 1,40 Prozent./jkr/bgf/