STOCKHOLM (dpa-AFX) - China gibt immer mehr Geld für die Aufrüstung seiner Streitkräfte aus. Zwischen 2004 und 2013 sind die Ausgaben in der Volksrepublik nach Schätzungen um 170 Prozent gestiegen. "Wenn man ganz weit zurück bis in die Zeit nach dem Kalten Krieg um 1992 blickt, haben sie sich sogar versiebenfacht", sagte Sam Perlo-Freeman vom Sipri-Institut in Stockholm der Deutschen Presse-Agentur.
Längst hat das Land damit seine Position als weltweite Nummer Zwei hinter den USA und vor Russland gefestigt. "China ist sehr bedacht darauf, zu den USA aufzuschließen oder seine Fähigkeiten zumindest soweit zu erhöhen, dass diese sie nicht beherrschen und in ihrer eigenen Nachbarschaft herumscheuchen können", meinte der Forscher. Chinas Vormarsch wiederum lässt bei seinen Nachbarn die Alarmglocken schrillen. "Es herrscht viel Besorgnis über Chinas militärische Macht, besonders in den Ländern, mit denen China in Konflikt steht", sagte Perlo-Freeman. Japan rüste gerade seit der Machtübernahme durch die Rechtskonservativen auf.