WIEN (dpa-AFX) - Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) setzt weiter auf eine fristgerechte Einigung bei den Atomverhandlungen mit dem Iran. Er hoffe, dass der 20. Juli trotz der aktuell schwierigen Phase nicht infrage stehe, sagte Steinmeier am Donnerstag in Wien. Es sei klar gewesen, dass die "ganz dicken und harten Bretter am Schluss kommen." Dabei geht es um Fragen rund um den Schwerwasserreaktor Arak und den Umfang der Urananreicherung.
Mit Blick auf die Lage im Irak und in Syrien sagte Steinmeier: "Es wäre gut, wenn unter den vielen Konflikten, die in dieser Region eine Rolle spielen, wenigstens einer gelöst werden könnte."
Die fünf UN-Vetomächte und Deutschland verhandeln aktuell in Wien in der fünften Runde über eine umfassende Lösung des Atomstreits. Das Ziel der internationalen Gemeinschaft ist die Gewissheit, dass Teheran keine Atombombe baut. Der Iran will, dass die Wirtschaftssanktionen aufgehoben werden.ha