WIEN/KLAGENFURT/LONDON (dpa-AFX) - Am Dienstagmorgen hat das Finanzministerium den Verkauf der Hypo-Balkanbanken an ein Konsortium aus dem US-Fonds Advent und der Osteuropabank EBRD bestätigt. Advent habe sich bei der Übernahme des SEE-Netzwerks der ehemaligen Hypo Alpe Adria Bank International (nunmehr Heta Asset Resolution AG) gegen zwei weitere Bieter durchgesetzt, heißt es in einer Aussendung.
Die von der Bundesregierung eingesetzte Task Force habe die Angebote intensiv geprüft und eine entsprechende Empfehlung abgegeben. In den letzten zwei Wochen sei das Verhandlungsergebnis noch einmal deutlich verbessert worden. So seien die Haftungsobergrenzen von über 2 Milliarden Euro auf 1,7 Milliarden Euro reduziert und eine Ausschüttungsbeschränkung eingeführt worden. Bei einem gewinnbringenden Verkauf von Beteiligungen profitiere der Bund mit. Der Kaufpreis beträgt bis zu 200 Millionen Euro, wovon 50 Millionen Euro unmittelbar fließen. Die Refinanzierungslinien der Heta für das SEE-Netzwerk von 2,2 Milliarden Euro bleiben erhalten und werden über die nächsten Jahre zurückgeführt. Unter der Annahme, dass die EU-Kommission und die Aufsichtsbehörden zustimmen, wird der Abschluss "bis zum zweiten Quartal 2015" erfolgen.