MÜNCHEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Finanzbehörden verdächtigen einem Zeitungsbericht zufolge einen Firmenkunden der Deutschen Bank, den Staat mit Hilfe von Bankbescheinigungen um Kapitalertragssteuer betrogen zu haben. Das gehe aus einem Briefwechsel zwischen dem Finanzamt Wiesbaden II und der Bank hervor, schreibt die 'Süddeutsche Zeitung' (Samstag). Das Frankfurter Geldhaus habe einer Firma aus Hessen bescheinigt, dass bei einem Börsengeschäft Kapitalertragsteuern abgeführt worden seien.
Ein Sprecher der Deutschen Bank bestätigte auf Anfrage, dass die Bank ein Auskunftsersuchen der Finanzbehörden im Hinblick auf Transaktionen eines Kunden erhalten und diesem entsprochen habe. Er betonte, dass die Bank die Steuerbescheinigung genau so ausgestellt habe, wie sie rechtlich verpflichtet war.
Nach Erkenntnissen der Behörden sollen solche Bescheinigungen missbräuchlich dazu genutzt worden sein, vom Fiskus hinterher mehr Steuererstattungen zu kassieren, als zuvor an Abgaben gezahlt worden sei, schreibt die 'Süddeutsche Zeitung'.
Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen die HypoVereinsbank wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Bei Aktienhandelsgeschäften soll die Bank den Fiskus um knapp 124 Millionen Euro betrogen haben. Verdächtigt werden auch Mitarbeiter der Bank./löb/DP/zb
Ein Sprecher der Deutschen Bank bestätigte auf Anfrage, dass die Bank ein Auskunftsersuchen der Finanzbehörden im Hinblick auf Transaktionen eines Kunden erhalten und diesem entsprochen habe. Er betonte, dass die Bank die Steuerbescheinigung genau so ausgestellt habe, wie sie rechtlich verpflichtet war.
Nach Erkenntnissen der Behörden sollen solche Bescheinigungen missbräuchlich dazu genutzt worden sein, vom Fiskus hinterher mehr Steuererstattungen zu kassieren, als zuvor an Abgaben gezahlt worden sei, schreibt die 'Süddeutsche Zeitung'.
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