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Studie: Atypische Beschäftigung hat sich fast verdoppelt

Veröffentlicht am 14.12.2012, 20:15
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Anteil der atypisch Beschäftigten wie Leiharbeiter, Teilzeitbeschäftigte oder Minijobber hat sich in den vergangenen 20 Jahren in Deutschland fast verdoppelt. Ihr Anteil an allen Arbeitnehmern stieg einer Studie der gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung zufolge zwischen den frühen 1990er-Jahren und 2010 von etwa 20 auf knapp 38 Prozent. Damit stehe inzwischen mehr als jeder dritte Arbeitnehmer in einem solchen Beschäftigungsverhältnis. Mehr als die Hälfte von ihnen erhalte nur einen Niedriglohn, teilte die Stiftung am Freitag in Düsseldorf mit.

Am weitesten verbreitet ist laut der Studie Teilzeitarbeit, der rund ein Viertel aller Arbeitnehmer nachgehe. Sie habe vor allem durch die zunehmende Erwerbstätigkeit von Frauen deutlich zugenommen. Diese machten 80 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten aus. Von allen weiblichen Beschäftigten arbeiteten zuletzt noch 45 Prozent in einem Vollzeitjob. Bei den Männern sind es den Angaben zufolge 87 Prozent.

Unter den inzwischen 7,4 Millionen Minijobbern nutze jeder Dritte den Job als zusätzliche Nebentätigkeit. Ihre Haupttätigkeit mache durchschnittlich 41 Wochenstunden aus - für ihren Minijob mit einem Einkommen bis 400 Euro wendeten sie zusätzlich 5,3 Stunden auf.

Midijobs mit einer Verdienstspanne von 400 bis 800 Euro seien zwar weniger verbreitet als Minijobs, wiesen aber höhere Zuwachsraten auf. Inzwischen arbeiteten 1,3 Millionen Menschen in Midijobs bei Arbeitszeiten in den meisten Fällen von mehr als 30 Stunden.

Die Studie hat das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Stiftung zusammen mit Arbeitsmarktforschern erstellt. Dafür nutzten sie Daten des Statistischen Bundesamts und der Bundesagentur für Arbeit. Die Stiftung ist das Förderwerk des Deutsche Gewerkschaftsbundes (DGB)./wd/DP/stw

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