HAMBURG (dpa-AFX) - Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der Euro-Krisenstaaten gilt als eines der Hauptprobleme im Währungsraum. Doch einem Zeitungsbericht nach holen einige der Länder, allen voran Irland und Spanien, kräftig auf. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie der globalen Researchfirma The Conference Board hervor, die der 'Financial Times Deutschland' (Freitag) vorliegt.
Demnach sind insbesondere Irland und Spanien seit 2008 deutlich konkurrenzfähiger geworden. In diesen Ländern sanken die Lohnstückkosten - ein zentraler Gradmesser für die Wettbewerbsfähigkeit - in der Gesamtwirtschaft um 6,3 beziehungsweise 4,4 Prozent. Seit Anfang 2010 machen auch die kleinen Südländer Griechenland und Portugal messbare Fortschritte.
'In Griechenland sind die Lohnstückkosten 2010 und 2011 um mehr als fünf Prozent gesunken - das ist enorm', sagt Bart van Ark, Chefökonom von The Conference Board und Mitautor der Studie. Das sei vor allem gesunkenen Löhnen zu verdanken. Damit steigerte die hellenische Wirtschaft ihre Konkurrenzfähigkeit in den vergangenen beiden Jahren wie kaum eine andere im Währungsraum.
Im Gegenzug haben die als wettbewerbsstark geltenden Nordländer der Eurozone in den vergangenen Jahren teils massiv an Konkurrenzfähigkeit eingebüßt. Nirgends legten die Lohnstückkosten demnach stärker zu als in der deutschen Industrie - nämlich um 14 Prozent. Auch in Österreich und Finnland sind die Zuwächse beträchtlich. 'Die Anstiege gehen in Deutschland und Österreich vor allem auf die Kurzarbeit zurück, auf die viele Unternehmen in der Rezession 2009 zurückgegriffen haben', so Ökonom van Ark./hbr/stw
Demnach sind insbesondere Irland und Spanien seit 2008 deutlich konkurrenzfähiger geworden. In diesen Ländern sanken die Lohnstückkosten - ein zentraler Gradmesser für die Wettbewerbsfähigkeit - in der Gesamtwirtschaft um 6,3 beziehungsweise 4,4 Prozent. Seit Anfang 2010 machen auch die kleinen Südländer Griechenland und Portugal messbare Fortschritte.
'In Griechenland sind die Lohnstückkosten 2010 und 2011 um mehr als fünf Prozent gesunken - das ist enorm', sagt Bart van Ark, Chefökonom von The Conference Board und Mitautor der Studie. Das sei vor allem gesunkenen Löhnen zu verdanken. Damit steigerte die hellenische Wirtschaft ihre Konkurrenzfähigkeit in den vergangenen beiden Jahren wie kaum eine andere im Währungsraum.
Im Gegenzug haben die als wettbewerbsstark geltenden Nordländer der Eurozone in den vergangenen Jahren teils massiv an Konkurrenzfähigkeit eingebüßt. Nirgends legten die Lohnstückkosten demnach stärker zu als in der deutschen Industrie - nämlich um 14 Prozent. Auch in Österreich und Finnland sind die Zuwächse beträchtlich. 'Die Anstiege gehen in Deutschland und Österreich vor allem auf die Kurzarbeit zurück, auf die viele Unternehmen in der Rezession 2009 zurückgegriffen haben', so Ökonom van Ark./hbr/stw