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Studie: Schuldenkrise sorgt für wachsende Kluft bei der Wettbewerbsfähigkeit

Veröffentlicht am 05.09.2012, 09:47
Aktualisiert 05.09.2012, 09:48
GENF (dpa-AFX) - Im Zuge der Schuldenkrise hat sich die Kluft in der Wettbewerbsfähigkeit von europäischen Volkswirtschaften laut einer Studie weiter verstärkt. Während die Länder Nordeuropas ihre starke Wettbewerbsposition seit der schweren Wirtschaftskrise von 2008 verteidigt hätten, seien die Länder Südeuropas in der Rangliste der Wettbewerbsfähigkeit zurückgefallen, teilte das World Economic Forum am Mittwoch in Genf mit. Das Weltwirtschaftsforum veröffentlicht regelmäßig eine Rangliste der Wettbewerbsfähig von weltweit 144 Volkswirtschaften.

Bereits das vierte Jahr in Folge verteidigte die Schweiz in der Rangliste den Spitzenplatz als die Volkswirtschaft mit der weltweit größten Wettbewerbsfähigkeit. Auf Platz zwei in der Bewertung des World Economic Forums folgt der asiatische Stadtstaat Singapur vor Finnland auf Platz drei. Mit Deutschland belegt die größte europäische Volkswirtschaft den sechsten Rang. Insgesamt sind sechs Staaten aus dem Norden Europas unter den ersten zehn Plätzen in der Rangliste zu finden, darunter auch Schweden, die Niederlande und Großbritannien.

Dagegen seien die Länder Südeuropas in der Rangliste des Weltwirtschaftsforums weit zurückgefallen und belegen teilweise nur noch hintere Ränge. Das finanziell schwer angeschlagene Euroland Griechenland findet sich den Angaben zufolge nur auf dem 96. Rang. Auch die von der Schuldenkrise gebeutelten Eurostaaten Portugal (Rang 49), Spanien (Rang 36) und Italien (Rang 42) rangierten in der Liste weit hinten.

Der Gründer und Vorstandsvorsitzende des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, sieht eine ernste Gefahr in der wachsenden Kluft der Wettbewerbsfähigkeit innerhalb Europas. Sie sei 'der Grund für die aktuellen Turbulenzen, die unseren zukünftigen Wohlstand gefährden'. Er mahnte die Regierungen zu entschlossenem Handeln und zu langfristigen Maßnahmen zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit. Nur so könne die konjunkturelle Entwicklung wieder auf den Pfad hin zu nachhaltigem Wachstum gebracht werden.

Einen weiteren Rückschlag mussten auch die USA einstecken. Die größte Volkswirtschaft der Welt rutschte in der Rangliste des World Economic Forums das vierte Jahr in Folge nach unten und rangiert nur noch auf dem siebten Rang. Im Vorjahr standen die USA noch auf dem fünften Platz.

Die Rangliste des Weltwirtschaftsforums basiert nach eigenen Angaben auf einem Index, der im Jahr 2004 entwickelt wurde. Die Wettbewerbsfähigkeit wird hierbei verstanden 'als Summe der Faktoren, Politikmaßnahmen und Institutionen, die das Produktionsniveau und damit den Lebensstandard und das Wirtschaftswachstum eines Landes beeinflussen'./jkr/jsl

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