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Studie: Vertrauen von Banken in Staatsanleihen nicht ganz verloren

Veröffentlicht am 24.05.2012, 12:00
FRANKFURT/STUTTGART (dpa-AFX) - Deutschlands führende Banken haben trotz Dauerkrise das Vertrauen in Staatsanleihen der Euro- Wackelkandidaten einer Studie zufolge noch nicht völlig verloren. Während Bonds des Pleitekandidaten Griechenland - auch wegen des Schuldenschnitts für Athen - auf das Gesamtjahr 2011 gerechnet fast völlig aus den Büchern verschwanden, vertrauen viele Institute weiter auf Anleihen aus Italien, Spanien und Portugal. Das hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (E&Y) bei einem Vergleich der Geschäftsberichte von 14 deutschen Groß- und Landesbanken herausgefunden, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.

E&Y-Bankenexperte Dirk Müller-Tronnier ließ jedoch keinen Zweifel daran, wohin die Reise geht: 'Auch wenn einige Banken in Erwartung hoher Renditen antizyklisch in portugiesische, spanische oder irische Staatsanleihen investiert haben, verfolgen die meisten Banken das Ziel, sich von den inzwischen hochriskanten Kreditengagements in den PIIGS-Ländern zu trennen.'

Im vergangenen Jahr gingen die Engagements deutscher Banken in Staatsanleihen der PIIGS-Staaten (Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien) im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 45 Prozent zurück: von 58,8 Milliarden auf rund 32,4 Milliarden Euro. Dabei sank das Griechenland-Exposure um 77 Prozent von 9,1 Milliarden auf 2,1 Milliarden Euro. Im Falle Spaniens war nur ein Rückgang um 23 Prozent von 14 Milliarden auf 10,7 Milliarden Euro zu beobachten.

'Die hohen Abschreibungen von circa 75 Prozent auf griechische Staatsanleihen sind verarbeitet - von dieser Seite drohen also kaum noch Risiken', befand Müller-Tronnier. Für Entwarnung sei es dennoch zu früh: 'Solange die Lage unklar bleibt, drohen - unabhängig von den Engagements in Staatsanleihen - weitere Verluste aus Kreditengagements bei Banken und Unternehmen aus den PIIGS-Ländern.'/ben/DP/jkr

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