MÜNCHEN (dpa-AFX) - Bei der Deutschen Bank stehen laut einem Pressebericht mehrere Tausende Arbeitsplätze in Deutschland auf dem Spiel. Entgegen den Erwartungen setzten die beiden neuen Vorstandschefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen den Rotstift beim Personal nicht vorrangig im Ausland, sondern auch am Heimatmarkt an, berichtet die 'Süddeutsche Zeitung' (Freitagausgabe) und beruft sich auf interne Unterlagen der Bank.
Laut dem Bericht sollen in einem ersten Schritt in den Zentralen der Tochter Postbank in Bonn und der Deutschen Bank in Frankfurt 543 Stellen wegfallen. 20 Prozent davon sollen in der Frankfurter Zentrale gestrichen werden, 80 Prozent in Bonn. Betroffen sind unter anderem die Abteilungen Finanzen, Risiko, Controlling, Personalabteilung, Treasury, Volkswirtschaftliche Analyse und die Rechtsabteilung. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen Teilinteressensausgleich wurden demnach bereits aufgenommen.
Weitreichende Konsequenzen für das Personal könnte zudem ein Umbauplan im Privatkundenbereich haben, heißt es in dem Bericht weiter. Mittelfristig sollten alle nachgelagerten Dienstleistungen der verschiedenen Marken (Postbank, Norisbank, Deutsche Bank) zusammengelegt werden.
Unter dem Dach der Plattform 'PBC Banking Service' solle es künftig fünf Bereiche geben: 'Payments & Securities' (Wertpapier-Abwicklung), 'Loans & Collections' (Kredit- und Beitragsabwicklung), 'Account Management' (Kontomanagement), 'Call Center' und 'Cash, Print & Receipt Logistics'. Derzeit werden diese Aufgaben noch von einer Vielzahl von Töchter-GmbHs erledigt. Sie alle würden in der neuen Struktur aufgehen. Zudem würden alle IT-Systeme auf die 'Magellan'-Plattform überführt. Dadurch könnten mehrere Tausend Stellen eingespart werden.
Die Deutsche Bank bestätigte der Zeitung, dass die nachgelagerten Dienstleistungen in einer neuen Einheit gebündelt werden sollen. 'Ein Personalabbau über das hinaus, was mit Arbeitnehmervertretern bereits vereinbart wurde, ist derzeit nicht geplant', zitiert das Blatt einen Sprecher der Bank. Im Zusammenhang mit der Postbank sei man seit eineinhalb Jahren in konstruktiven Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern über die Personalentwicklung in den kommenden Jahren. Es gebe darüber hinaus keine materiell neue Situation.
Der Konzern beschäftigte Ende Juni rund 100.000 Vollzeitkräfte weltweit. Im Juli hatte das Institut angekündigt, dass noch in diesem Jahr 1.900 Arbeitsplätze wegfallen sollen, 1.500 davon im Investmentbanking. In der Sparte sprudeln die Gewinne wegen der kriselnden Märkte nicht mehr so wie in vielen Jahren zuvor./stb
Laut dem Bericht sollen in einem ersten Schritt in den Zentralen der Tochter Postbank in Bonn und der Deutschen Bank in Frankfurt 543 Stellen wegfallen. 20 Prozent davon sollen in der Frankfurter Zentrale gestrichen werden, 80 Prozent in Bonn. Betroffen sind unter anderem die Abteilungen Finanzen, Risiko, Controlling, Personalabteilung, Treasury, Volkswirtschaftliche Analyse und die Rechtsabteilung. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen Teilinteressensausgleich wurden demnach bereits aufgenommen.
Weitreichende Konsequenzen für das Personal könnte zudem ein Umbauplan im Privatkundenbereich haben, heißt es in dem Bericht weiter. Mittelfristig sollten alle nachgelagerten Dienstleistungen der verschiedenen Marken (Postbank, Norisbank, Deutsche Bank) zusammengelegt werden.
Unter dem Dach der Plattform 'PBC Banking Service' solle es künftig fünf Bereiche geben: 'Payments & Securities' (Wertpapier-Abwicklung), 'Loans & Collections' (Kredit- und Beitragsabwicklung), 'Account Management' (Kontomanagement), 'Call Center' und 'Cash, Print & Receipt Logistics'. Derzeit werden diese Aufgaben noch von einer Vielzahl von Töchter-GmbHs erledigt. Sie alle würden in der neuen Struktur aufgehen. Zudem würden alle IT-Systeme auf die 'Magellan'-Plattform überführt. Dadurch könnten mehrere Tausend Stellen eingespart werden.
Die Deutsche Bank bestätigte der Zeitung, dass die nachgelagerten Dienstleistungen in einer neuen Einheit gebündelt werden sollen. 'Ein Personalabbau über das hinaus, was mit Arbeitnehmervertretern bereits vereinbart wurde, ist derzeit nicht geplant', zitiert das Blatt einen Sprecher der Bank. Im Zusammenhang mit der Postbank sei man seit eineinhalb Jahren in konstruktiven Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern über die Personalentwicklung in den kommenden Jahren. Es gebe darüber hinaus keine materiell neue Situation.
Der Konzern beschäftigte Ende Juni rund 100.000 Vollzeitkräfte weltweit. Im Juli hatte das Institut angekündigt, dass noch in diesem Jahr 1.900 Arbeitsplätze wegfallen sollen, 1.500 davon im Investmentbanking. In der Sparte sprudeln die Gewinne wegen der kriselnden Märkte nicht mehr so wie in vielen Jahren zuvor./stb