MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung rechnet nach Medieninformationen mit bis zu 40 000 zusätzlichen Frührentnern wegen der Anrechnung von Beiträgen freiwillig Versicherter für die abschlagsfreie Rente ab 63. Dies habe das Arbeitsministerium auf Anfrage der Grünen mitgeteilt, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Damit erhöhe sich der Kreis der Nutznießer auf 240 000.
Die Bundesregierung geht dem Bericht zufolge davon aus, dass bei Anrechnung von freiwillig gezahlten Rentenbeiträgen auf die 45 Jahre "bis zu etwa 40 000 freiwillig Versicherte unmittelbar und in den Folgejahren jeweils bis zu etwa 20 000 freiwillig Versicherte jährlich" zusätzlich die Rente ab 63 nutzen.
Nach Schätzungen des rentenpolitischen Sprechers der Grünen, Markus Kurth, könnten sich die Zusatzkosten auf eine Milliarde Euro bis Ende 2017 belaufen. In Koalitionskreisen war bislang von 50 bis 250 Millionen Euro pro Jahr die Rede. Die Gesamtkosten für die Rente ab 63 bezifferte die Bundesregierung bis Ende 2017 bislang auf insgesamt sieben Milliarden Euro.b