HAMBURG (dpa-AFX) - Zu Tarifverhandlungen für die rund 67 000 Beschäftigten der Chemieindustrie in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen kommen Arbeitgeber und die Gewerkschaft IG BCE erstmals zusammen. Sie wollen am Dienstag in Hamburg ihre Positionen ausloten. Die Gewerkschaft fordert 6,0 Prozent mehr Geld, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Tarifverhandlungen werden regional begonnen, danach aber traditionell auf Bundesebene zusammengezogen. Die erste Runde auf nationaler Ebene ist für den 7. Mai in Hannover geplant.
Ein Angebot der Arbeitgeber liegt noch nicht vor. Aus ihrer Sicht sei kein Platz für überzogene Hochstimmungen und Entgeltforderungen, teilte der Arbeitgeberverband Nord mit. Er verwies darauf, dass aktuell mehr als 42 Prozent der 300 Mitgliedsunternehmen eine Nettoumsatzrendite von weniger als 3,0 Prozent erzielten. Im weiteren Jahresverlauf könnten sie nur mit einem Umsatzwachstum von rund einem Prozent rechnen. Angesichts erheblicher Risiken bei Rohstoffpreisen und Energieversorgung appellierten die Arbeitgeber an die Arbeitnehmervertreter, die Wettbewerbsfähigkeit der Firmen zu erhalten.
Die Industriegewerkschaft verwies dagegen auf das Rekordjahr der Chemiebranche 2011 und positive Prognosen für 2012. Deswegen gebe es Spielraum für Gehaltserhöhungen, die Erwartungshaltung der Arbeitnehmer sei hoch./akp/DP/zb
Ein Angebot der Arbeitgeber liegt noch nicht vor. Aus ihrer Sicht sei kein Platz für überzogene Hochstimmungen und Entgeltforderungen, teilte der Arbeitgeberverband Nord mit. Er verwies darauf, dass aktuell mehr als 42 Prozent der 300 Mitgliedsunternehmen eine Nettoumsatzrendite von weniger als 3,0 Prozent erzielten. Im weiteren Jahresverlauf könnten sie nur mit einem Umsatzwachstum von rund einem Prozent rechnen. Angesichts erheblicher Risiken bei Rohstoffpreisen und Energieversorgung appellierten die Arbeitgeber an die Arbeitnehmervertreter, die Wettbewerbsfähigkeit der Firmen zu erhalten.
Die Industriegewerkschaft verwies dagegen auf das Rekordjahr der Chemiebranche 2011 und positive Prognosen für 2012. Deswegen gebe es Spielraum für Gehaltserhöhungen, die Erwartungshaltung der Arbeitnehmer sei hoch./akp/DP/zb