BERLIN (dpa-AFX) - Vor Beginn der zweiten Tarifrunde von Bahn und Lokführern an diesem Montag hat Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) vor einem Streik in der Urlaubszeit gewarnt. 'Die Kunden, die am wenigsten dafür können, werden in der Urlaubszeit quasi in Geiselhaft genommen, um Forderungen zu erzwingen', sagte Ramsauer dem 'Focus'. Die Gewerkschaft GDL wies dies als Einmischung zurück. Der Schlüssel zu einer friedlichen Lösung sei Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten. Ein Streik könnte auch die jüngsten positiven Entwicklungen überlagern: Medienberichten zufolge steigerte die Bahn im ersten Halbjahr sowohl die Zahl der Fahrgäste als auch die Pünktlichkeit der Züge.
Die GDL fordert für die Lokführer ein Einkommensplus von 7 Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Bahn bot zum Auftakt der Tarifrunde lediglich eine Anhebung um 2,5 Prozent an sowie weitere 2 Prozent im Oktober 2013. Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky hatte daraufhin mit Warnstreiks in den Sommerferien gedroht.
Ramsauer warnte jedoch ausdrücklich vor einem Arbeitskampf im Sommer. Damit ziehe man nur den Zorn der Fahrgäste auf sich, sagte der CSU-Politiker dem 'Focus'. Weselsky bezeichnete Ramsauers Worte als 'unnötiges Einmischen'. Der Minister solle 'sich hüten, einseitig Partei für die Arbeitgeberseite zu ergreifen'.
Nur drei Tage nach den Tarifverhandlungen will Bahnchef Rüdiger Grube die Halbjahresbilanz seines Unternehmens präsentieren. Dabei kann er dem Vernehmen deutliche Zuwächse bei den Passagierzahlen vermelden. Nach Informationen der 'Bild am Sonntag' gab es in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 40 Millionen Fahrgästen. Umsatz und Gewinn stiegen dem Bericht zufolge auf Rekordniveau. Nur beim Güterverkehr soll die Bahn die angepeilten Ziele verfehlt haben.
Dafür ging es zwischen Januar und Juni mit der Pünktlichkeit weiter aufwärts. 'Mehr als 93 Prozent der Züge fuhren pünktlich', sagte Ramsauer im 'Focus'. Im vergangenen Jahr lag der Durchschnittswert noch bei 92,9 Prozent, 2010 waren sogar nur 91,0 Prozent der Personenzüge pünktlich./ax/DP/he
Die GDL fordert für die Lokführer ein Einkommensplus von 7 Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Bahn bot zum Auftakt der Tarifrunde lediglich eine Anhebung um 2,5 Prozent an sowie weitere 2 Prozent im Oktober 2013. Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky hatte daraufhin mit Warnstreiks in den Sommerferien gedroht.
Ramsauer warnte jedoch ausdrücklich vor einem Arbeitskampf im Sommer. Damit ziehe man nur den Zorn der Fahrgäste auf sich, sagte der CSU-Politiker dem 'Focus'. Weselsky bezeichnete Ramsauers Worte als 'unnötiges Einmischen'. Der Minister solle 'sich hüten, einseitig Partei für die Arbeitgeberseite zu ergreifen'.
Nur drei Tage nach den Tarifverhandlungen will Bahnchef Rüdiger Grube die Halbjahresbilanz seines Unternehmens präsentieren. Dabei kann er dem Vernehmen deutliche Zuwächse bei den Passagierzahlen vermelden. Nach Informationen der 'Bild am Sonntag' gab es in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 40 Millionen Fahrgästen. Umsatz und Gewinn stiegen dem Bericht zufolge auf Rekordniveau. Nur beim Güterverkehr soll die Bahn die angepeilten Ziele verfehlt haben.
Dafür ging es zwischen Januar und Juni mit der Pünktlichkeit weiter aufwärts. 'Mehr als 93 Prozent der Züge fuhren pünktlich', sagte Ramsauer im 'Focus'. Im vergangenen Jahr lag der Durchschnittswert noch bei 92,9 Prozent, 2010 waren sogar nur 91,0 Prozent der Personenzüge pünktlich./ax/DP/he