ESSEN (dpa-AFX) - Der Stahl- und Industriegüterkonzern ThyssenKrupp ist bei seinem gigantischen Verkaufsprogramm fast am Ziel. Für die US-Gießerei Waupaca hat das Unternehmen einen Abnehmer gefunden. Die Beteiligungsgesellschaft KPS Capital Partners habe den Kaufvertrag am Montag unterzeichnet, teilte der Dax-Konzern am Dienstag in Essen mit. KPS hat sich auf die Übernahme von angeschlagenen Unternehmen spezialisiert. Waupaca produziert Gussstücke etwa für den Autobau, die Klimatechnik oder den Bahnverkehr. Zum Preis machten die Unternehmen keine Angaben. Experten rechnen mit einem mittleren dreistelligen Millionen-Dollar-Betrag.
Damit hat ThyssenKrupp nach eigenen Angaben seine vor einem Jahr vorgestellte Verkaufsliste zu 90 Prozent abgearbeitet. Noch keinen Käufer gibt es für das Federn- und Stabilisatorengeschäft sowie den Bereich Tailored Blanks, in dem ThyssenKrupp Bleche für die Autoindustrie produziert und zuletzt einen Jahresumsatz von gut einer halben Milliarden Euro erzielte. Die Verkaufsprozesse befänden sich auf einem guten Weg, mit verschiedenen Interessenten würden Verhandlungen geführt, erklärte ThyssenKrupp.
Dickster Brocken beim angekündigten Konzernumbau ist die Edelstahlsparte. Im Januar einigte sich ThyssenKrupp mit dem finnischen Konkurrenten Outokumpu auf einen Verkauf für insgesamt 2,7 Milliarden Euro. Allerdings müssen noch die Wettbewerbsbehörden dem Geschäft zustimmen. Nachdem es zuletzt Gerüchte gab, wonach die Aufseher sich gründlich Zeit nehmen würden, betonte ThyssenKrupp, weiterhin noch Ende dieses Jahres mit dem endgültigen Abschluss zu rechnen.
Bereits perfekt ist der Verkauf des zivilen Schiffbaus der Hamburger Werft Blohm + Voss an den britischen Finanzinvestor Star Capital. Vorstandschef Heinrich Hiesinger will durch die Verkäufe im mit 6,5 Milliarden Euro verschuldeten Unternehmen Spielräume für den Ausbau der Technologiesparte mit dem Anlagen- und Aufzugbau schaffen. Vor einem Jahr hatte der Manager angekündigt, sich von Geschäftsteilen mit rund einem Viertel des Gesamtumsatzes trennen zu wollen./enl/he
Damit hat ThyssenKrupp nach eigenen Angaben seine vor einem Jahr vorgestellte Verkaufsliste zu 90 Prozent abgearbeitet. Noch keinen Käufer gibt es für das Federn- und Stabilisatorengeschäft sowie den Bereich Tailored Blanks, in dem ThyssenKrupp Bleche für die Autoindustrie produziert und zuletzt einen Jahresumsatz von gut einer halben Milliarden Euro erzielte. Die Verkaufsprozesse befänden sich auf einem guten Weg, mit verschiedenen Interessenten würden Verhandlungen geführt, erklärte ThyssenKrupp.
Dickster Brocken beim angekündigten Konzernumbau ist die Edelstahlsparte. Im Januar einigte sich ThyssenKrupp mit dem finnischen Konkurrenten Outokumpu auf einen Verkauf für insgesamt 2,7 Milliarden Euro. Allerdings müssen noch die Wettbewerbsbehörden dem Geschäft zustimmen. Nachdem es zuletzt Gerüchte gab, wonach die Aufseher sich gründlich Zeit nehmen würden, betonte ThyssenKrupp, weiterhin noch Ende dieses Jahres mit dem endgültigen Abschluss zu rechnen.
Bereits perfekt ist der Verkauf des zivilen Schiffbaus der Hamburger Werft Blohm + Voss an den britischen Finanzinvestor Star Capital. Vorstandschef Heinrich Hiesinger will durch die Verkäufe im mit 6,5 Milliarden Euro verschuldeten Unternehmen Spielräume für den Ausbau der Technologiesparte mit dem Anlagen- und Aufzugbau schaffen. Vor einem Jahr hatte der Manager angekündigt, sich von Geschäftsteilen mit rund einem Viertel des Gesamtumsatzes trennen zu wollen./enl/he