ESSEN (dpa-AFX) - Der ThyssenKrupp -Konzern will sich von seinem Bereich Gleistechnik trennen, der in das sogenannte Schienenkartell verwickelt ist. Der Geschäftsbereich Gleis- und Bautechnik mit einem Umsatz von zusammen etwa 400 Millionen Euro und rund 800 Mitarbeitern solle verkauft werden, teilte ThyssenKrupp am Montag mit. Angesichts begrenzter Wachstumsperspektiven im deutschen Markt und eines verstärkten Kostendrucks, gebe es für beide Aktivitäten bessere Entwicklungschancen außerhalb des ThyssenKrupp-Konzerns.
Die im Rahmen des Schienenkartells ermittelnden Behörden seien wie die Mitarbeiter über die Maßnahme in Kenntnis gesetzt worden, heißt es in der Mitteilung weiter. Die an dem Kartell beteiligten Firmen hatten illegal Quoten und Preise für Schienenlieferungen an die Bahn abgesprochen. Das Bundeskartellamt hatte deshalb gegen ThyssenKrupp ein Bußgeld von gut 100 Millionen Euro verhängt. Ein Verfahren des Kartellamts zu Lieferungen an regionale und lokale Verkehrsbetriebe ist noch nicht abgeschlossen. Auch die Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt./hff/DP/she
Die im Rahmen des Schienenkartells ermittelnden Behörden seien wie die Mitarbeiter über die Maßnahme in Kenntnis gesetzt worden, heißt es in der Mitteilung weiter. Die an dem Kartell beteiligten Firmen hatten illegal Quoten und Preise für Schienenlieferungen an die Bahn abgesprochen. Das Bundeskartellamt hatte deshalb gegen ThyssenKrupp ein Bußgeld von gut 100 Millionen Euro verhängt. Ein Verfahren des Kartellamts zu Lieferungen an regionale und lokale Verkehrsbetriebe ist noch nicht abgeschlossen. Auch die Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt./hff/DP/she