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ThyssenKrupp will Gewinnschwelle in Brasilien schon in diesem Jahr erreichen

Veröffentlicht am 13.05.2014, 10:39

ESSEN (dpa-AFX) - Der Industriekonzern ThyssenKrupp (ETR:TKA) bekommt sein Problem-Stahlwerk in Brasilien besser in den Griff. "Es gibt signifikante Fortschritte", sagte Finanzchef Guido Kerkhoff am Dienstag in einer Telefonkonferenz. "Wir erwarten nun bereits im laufenden Geschäftsjahr den Break-Even auf Ebitda-Basis." Ursprünglich hatte sich der Konzern erst im kommenden Geschäftsjahr 2014/15 das Erreichen der Gewinnschwelle für die 2010 in Betrieb genommene Anlage vorgenommen. Nachdem bereits in der Bauphase die Kosten aus dem Ruder gelaufen waren, hatte es auch beim Hochfahren des Werks immer wieder Rückschläge gegeben.

Seit dem letzten größeren Zwischenfall in einem Hochofen vor einem Jahr laufe das Werk aber stabil, sagte Kerkhoff. "Das ist eine schöne Entwicklung." Bis die Anlage aber so produktiv ist wie das Stahlwerk des Konzerns in Duisburg werde es noch dauern. Inzwischen sei auch die Betriebserlaubnis für das ganze Werk verlängert worden. "Das zeigt, wie gut wir gearbeitet haben", erklärte der Manager. Die brasilianischen Behörden hatten immer wieder vor allem Umweltprobleme durch die Anlage moniert und zwischenzeitlich sogar mit dem Entzug der Betriebserlaubnis gedroht.

Im ersten Halbjahr des Ende September auslaufenden Geschäftsjahres reduzierte die amerikanische Stahlsparte von ThyssenKrupp ihren bereinigten Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 166 Millionen Euro vor einem Jahr auf 43 Millionen Euro. Dabei profitierte der Konzern auch von anziehenden Stahlpreisen in den USA und positiven Wechselkurseffekten durch die Abwertung der brasilianischen Währung. Das macht den Stahl aus Brasilien auf dem Weltmarkt billiger.

Der Bau des Stahlwerks in Brasilien und eines Walzwerks im US-Bundesstaat Alabama hatte ThyssenKrupp in eine existenzbedrohende Krise gestürzt. Vorstandschef Heinrich Hiesinger hätte beide Werke gern zusammen verkauft, doch nach anderthalbjährigen Verhandlungen gelang Ende 2013 nur die Trennung vom US-Werk. Dafür kassierte ThyssenKrupp 1,55 Milliarden Dollar. Zudem verpflichtete sich das Kaufkonsortium von ArcelorMittal und Nippon Steel, 40 Prozent der Jahresproduktion aus Brasilien abzunehmen.tb

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