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Top 5: Chinesische Wirtschaft kehrt auf den Wachstumspfad zurück - Einzelhandelsumsätze, Erstanträge und EZB-Sitzung  im Blick - Hackerangriff auf Twitter

Veröffentlicht am 16.07.2020, 12:23
© Reuters.
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Von Geoffrey Smith

Investing.com -- China ist die erste große Volkswirtschaft, die nach der Corona-Pandemie auf den Wachstumspfad zurückkehrt, aber die Festlandbörsen erleben nach einer staatlichen Intervention einen massiven Abverkauf. Twitter von Hackern in die Mangel genommen. In den USA stehen die Einzelhandelsumsätze, die Arbeitslosenansprüche und die Immobilienpreisdaten auf der Agenda. In Sachen US-Berichtssaison gehen die Blicke auf Johnson & Johnson (NYSE:JNJ), Morgan Stanley (NYSE:MS) und Netflix (NASDAQ:NFLX). Und Christine Lagarde wird versuchen, die Welt davon zu überzeugen, dass die EZB in ihrem Kampf gegen die Pandemie weiter Gas geben wird. Folgendes sollten Sie am Dienstag, dem 16. Juli, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen:

1. Chinesische Wirtschaft kehrt auf den Wachstumspfad zurück - aber Shanghai Composite bricht ein

China ist die erste große Weltwirtschaft, die nach der Covid-19-Pandemie wieder auf den Wachstumspfad zurückkehrte. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im zweiten Quartal um 3,2% gegenüber dem Vorjahr und um 11,5% gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres. Beide Werte lagen über den Erwartungen der Analysten.

Der chinesische Aktienmarkt in Form des Shanghai Composite brach jedoch ein, und der Yuan schwächte sich ab, nachdem die People's Daily den Getränkehersteller Kweichow Moutai (SS:600519) wegen seines überteuerten Schnapses angegriffen und mutmaßliche Verbindungen zur Korruption aufgedeckt hatte. Die Aktie ist bei den Kleinanlegern, die in den letzten Wochen in den Markt strömten, sehr beliebt. Sie zur Zielscheibe zu machen, wirkte sich negativ auf den Gesamtmarkt aus.

Ein weiterer Faktor, der die Stimmung drückte, war die Tatsache, dass einige Monatsdaten enttäuschten. So lagen die Einzelhandelsumsätze im Juni immer noch 1,8% unter den Vorjahreswerten.

2. Einzelhandelsumsätze und Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Blick

Die Einzelhandelsumsätze per Juni werden am Donnerstag im Fokus der Anleger stehen. Die Bandbreite möglicher Datenüberraschungen scheint dort größer zu sein als auf dem Arbeitsmarkt, wo die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung nur sehr langsam zurückgehen.

Beide Datensätze sollen um 14.30 Uhr zusammen mit der monatlichen Konjunkturumfrage der Philadelphia Fed veröffentlicht werden. Der NAHB-Wohnungsmarktindex steht um 16 Uhr auf dem Terminplan, während die Rede des New Yorker Fed-Präsidenten John Williams um 15:10 Uhr ebenfalls Aufmerksamkeit erregen könnte.

Die Einzelhandelsumsätze waren im Mai um rekordverdächtige 17,7% in die Höhe geschnellt. Grund dafür war, dass die USA zu diesem Zeitpunkt allmählich ihre Lockdowns lockerten. Für Juni wird ein weiterer Anstieg um 5,0% prognostiziert. Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung dürften von 1,315 in der vergangenen Woche auf 1,25 Millionen zurückgehen, während die Zahl der Folgeanträge unter 18 Millionen fallen dürfte.

3. Wall Street dürfte tiefer in den Handel starten

Die US-Aktien werden voraussichtlich tiefer eröffnen, nachdem sie am Dienstag nach einer lebhaften Session auf eine stärker als erwartete Erholung der Industrieproduktion und den robusten Zahlen von Goldman Sachs im zweiten Quartal erneut kräftig gestiegen waren. Morgan Stanley (NYSE:MS) und die Bank of America (NYSE:BAC) legen vor US-Börsenbeginn ihre Zahlen vor.

Der Dow Future verliert 190 Punkte oder 0,7%, während der S&P 500 Future 0,8% tiefer notiert. Der Nasdaq 100 Future gibt um 1,5% nach.

4. EZB-Sitzung

Der Rat der Europäischen Zentralbank tagt, wird aber voraussichtlich um 13.45 Uhr keine Änderungen der Geldpolitik ankündigen, nachdem erst im Juni ein Paket von Lockerungsmaßnahmen beschlossen wurde.

Von größerem Interesse wird die um 14:30 Uhr beginnende Pressekonferenz von Präsidentin Christine Lagarde sein, bei der es um Hinweise auf die Grenzen des Aktivismus der Zentralbank bei der Unterstützung der Märkte gehen wird.

Europas oberstes Gericht hat unterdessen bereits zuvor entschieden, dass der gegenwärtige Rahmen für Datentransfers von der EU in die USA nicht den Anforderungen entspricht (und damit die Wirksamkeit der US-Datenschutzvorschriften in Frage stellt). Das Urteil hat potenziell weitreichende Auswirkungen für viele US-amerikanische und europäische Unternehmen, nicht zuletzt für die Social-Media-Giganten.

5. Hackerangriff auf Twitter

Die Twitter-Plattform (NYSE:TWTR) wurde bei einem öffentlichkeitswirksamen Angriff gehackt, bei dem unter anderem die Konten von Elon Musk, Bill Gates und Joe Biden kompromittiert wurden. Der Angriff erfolgt nur wenige Monate, nachdem der Account von CEO Jack Dorsey gehackt wurde.

Über die gehackten Konten forderten die Betrüger, Bitcoins zu überweisen. Verschiedenen Berichten zufolge wurden rund 100.000 Dollar in Bitcoin gestohlen (der Preis von Bitcoin fiel um über 2% als Reaktion auf eine weitere Veranschaulichung seiner Verbindungen zu illegalen Aktivitäten).

Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass der Bitcoin-Aspekt des Hacks darauf abzielte, die Aufmerksamkeit von etwas anderem abzulenken. Denn wenn die Hacker Zugang zu Elon Musks Konto hatten und sie eine Ahnung davon hatten, wie weit es Tesla (NASDAQ:TSLA) Aktien im aktuellen Umfeld bewegen könnte, warum sollten sie sich dann mit einer Beute im Wert von 100.000 Dollar zufrieden geben?

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