Mediengespräch: Die Schweizer Pensionskassen im Herbst 2012
Swisscanto Holding AG /
Mediengespräch: Die Schweizer Pensionskassen im Herbst 2012
. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Medienmitteilung
Pensionskassen sind der Politik voraus
Zürich, 19. September 2012 - Das Herbstgespräch von Swisscanto zu aktuellen
Themen der beruflichen Vorsorge hat aufgezeigt, dass während die Politik noch um
die Beantwortung grundlegender Fragen über die künftige Gestaltung der
Altersvorsorge ringt, die schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen auf breiter
Front ihre Strukturen den Erfordernissen anpassen und dabei vor notwendigen
Massnahmen nicht zurückschrecken. Trotz schwieriger Marktverhältnisse wird dabei
das herrschende Leistungsniveau weitgehend gehalten.
Das trotz der erfreulichen Entwicklung im ersten Halbjahr weiterhin ungenügende
Ertragsniveau der Pensionskassen bei unverändert hohen Leistungserfordernissen
hat ein schon Jahre andauerndes Ungleichgewicht verschärft und zu unerwünschten
Umverteilungen zwischen Aktiven und Rentnern innerhalb der Vorsorgeeinrichtungen
geführt. Die Situation wird erschwert durch die Tatsache, dass über das Ausmass
der Umverteilung kaum verlässliche Zahlen vorliegen. Die Pensionskassen werden
damit vor die Herausforderung gestellt, nach Mitteln zu suchen, um die
Transparenz zu erhöhen und den internen Mittelfluss besser zu erfassen.
Gérard Fischer, CEO der Swisscanto, verwies darauf, dass eine nach Aktiven und
Rentnern separate Darstellung der Deckungskapitalien in den Pensionskassen
verdeckte Umverteilungen sichtbar machen würde und die höhere Transparenz die
Stiftungsräte in die Lage versetzt, notwendige Massnahmen zu ergreifen. Damit
liesse sich gleichzeitig auch eine an die unterschiedlichen Bedürfnisse der
beiden Destinatärsgruppen angepasste Anlagepolitik umsetzen. Differenzierte
technische Zinssätze wären zudem in der Lage, die Finanzierungssituation weitaus
besser und realitätsnäher zu erfassen.
Alfred Bühler, Partner von PPCmetrics, stellte mit dem 'risikotragenden
Deckungsgrad' ein neues Instrument vor, das auch unter den heutigen Umständen
die Transparenz wesentlich erhöht und echte Vergleiche der finanziellen
Situation zwischen den einzelnen Vorsorgeeinrichtungen ermöglicht. Dazu werden
kassenspezifische Parameter wie technischer Zins, technische Grundlagen und
Destinatärsstrukturen neutralisiert und die effektive finanzielle Lage der
Aktiven unter Berücksichtigung der gegebenen Leistungsgarantien an die Rentner
ermittelt.
Auf die Schwierigkeiten, die Finanzierungssituation einer Kasse verlässlich
darzustellen, ging auch Othmar Simeon, Geschäftsführer der Swisscanto Vorsorge
AG, ein. Er erläuterte den technischen Deckungsgrad und seine Entwicklung in den
vergangenen Jahren. Zum Ausdruck kam, dass zwar die Deckungsgrade mehrheitlich
im positiven Bereich liegen, dass aber die Kassen während der letzten acht Jahre
von der Substanz gelebt haben und nur dank grosser Anstrengungen und umfassender
Anpassungen ihrer Reglemente die Herausforderungen meistern konnten.
Auch Hanspeter Konrad, Direktor des Pensionskassenverbands ASIP, betonte die
grosse Leistung, welche die Vorsorgeeinrichtungen in den letzten Jahren erbracht
haben, um das System erfolgreich zu stabilisieren. Sie hätten dabei unter Beweis
gestellt, dass sie den Herausforderungen gewachsen seien und im Gegensatz zur
Politik auch vor schwierigen Entscheiden nicht zurückschreckten. Die technischen
Zinsen und Umwandlungssätze wurden auf breiter Front der gestiegenen
Lebenserwartung angepasst und gesenkt, während die Politik weiterhin zögere, die
Realitäten zur Kenntnis zu nehmen und die überfälligen Gesetzesrevisionen an die
Hand zu nehmen. Aus aktuellem Anlass appelliert der ASIP an die Gewerkschaften,
Lebensversicherer und autonome Pensionskassen nicht durcheinanderzubringen.
Abschliessend gab Peter Bänziger, Leiter Asset Management der Swisscanto, einen
Tour d'Horizon über die aktuelle Verfassung der Märkte angesichts der
andauernden Unsicherheiten über die Zukunft des Euros und die sich verstärkenden
Anzeichen einer allgemeinen Abschwächung, in deren Sog nun auch die Schweiz
geraten ist. Für die Pensionskassen dürften sich damit die Herausforderungen
nochmals intensivieren.
Ihre Kontaktperson:
Roman Kappeler, stv. Leiter Kommunikation,
Telefon +41 58 344 44 42, roman.kappeler@swisscanto.ch
Swisscanto Holding AG, Waisenhausstrasse 2, 8021 Zürich
www.swisscanto.ch
Download und Bestellung der Studie 'Schweizer Pensionskassen 2012'
Die Neuauflage der führenden Studie im Schweizer Pensionskassenumfeld umfasst
Daten zu Struktur und Leistungen der Vorsorgeeinrichtungen, kommentiert die
Resultate der Umfrage vom Frühjahr 2012 und enthält Beiträge prominenter Autoren
zu Fragen im Zusammenhang mit der 2. Säule.
Der Studienband mit zahlreichen Tabellen und Grafiken ist in Deutsch und
Französisch erhältlich und kann
* als PDF-Datei auf www.swisscanto-pk-studie.ch heruntergeladen werden
* oder als gedruckte Publikation unentgeltlich bezogen werden unter:
Telefon +41 58 344 44 70, sales_services@swisscanto.ch
Swisscanto Asset Management AG, Waisenhausstrasse 2, 8021 Zürich
Swisscanto - ein führender Asset Manager
In der Schweiz ist Swisscanto einer der führenden Anlagefondsanbieter,
Vermögensverwalter und Anbieter von Lösungen der beruflichen und privaten
Vorsorge. Das Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Kantonalbanken verwaltet
Kundenvermögen von CHF 52,2 Mia. und beschäftigt rund 390 Mitarbeitende in der
Schweiz sowie in London, Frankfurt am Main, Mailand und Luxemburg (Stand
30. Juni 2012).
Als ausgewiesener Spezialist entwickelt Swisscanto qualitativ hochstehende
Anlage- und Vorsorgelösungen für private Anleger, Firmen und Institutionen. Als
Fondsanbieter wird Swisscanto national und international regelmässig
ausgezeichnet. Weiter ist Swisscanto für seine Vorreiterrolle bei nachhaltigen
Anlagen sowie für die jährlich publizierte Studie 'Schweizer Pensionskassen'
bekannt.
Mediengespräch: Die Schweizer Pensionskassen im Herbst 2012:
http://hugin.info/134397/R/1642021/528883.pdf
This announcement is distributed by Thomson Reuters on behalf of
Thomson Reuters clients. The owner of this announcement warrants that:
(i) the releases contained herein are protected by copyright and
other applicable laws; and
(ii) they are solely responsible for the content, accuracy and
originality of the information contained therein.
Source: Swisscanto Holding AG via Thomson Reuters ONE
[HUG#1642021]
http://www.swisscanto.ch
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Zürich, 19. September 2012 - Das Herbstgespräch von Swisscanto zu aktuellen
Themen der beruflichen Vorsorge hat aufgezeigt, dass während die Politik noch um
die Beantwortung grundlegender Fragen über die künftige Gestaltung der
Altersvorsorge ringt, die schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen auf breiter
Front ihre Strukturen den Erfordernissen anpassen und dabei vor notwendigen
Massnahmen nicht zurückschrecken. Trotz schwieriger Marktverhältnisse wird dabei
das herrschende Leistungsniveau weitgehend gehalten.
Das trotz der erfreulichen Entwicklung im ersten Halbjahr weiterhin ungenügende
Ertragsniveau der Pensionskassen bei unverändert hohen Leistungserfordernissen
hat ein schon Jahre andauerndes Ungleichgewicht verschärft und zu unerwünschten
Umverteilungen zwischen Aktiven und Rentnern innerhalb der Vorsorgeeinrichtungen
geführt. Die Situation wird erschwert durch die Tatsache, dass über das Ausmass
der Umverteilung kaum verlässliche Zahlen vorliegen. Die Pensionskassen werden
damit vor die Herausforderung gestellt, nach Mitteln zu suchen, um die
Transparenz zu erhöhen und den internen Mittelfluss besser zu erfassen.
Gérard Fischer, CEO der Swisscanto, verwies darauf, dass eine nach Aktiven und
Rentnern separate Darstellung der Deckungskapitalien in den Pensionskassen
verdeckte Umverteilungen sichtbar machen würde und die höhere Transparenz die
Stiftungsräte in die Lage versetzt, notwendige Massnahmen zu ergreifen. Damit
liesse sich gleichzeitig auch eine an die unterschiedlichen Bedürfnisse der
beiden Destinatärsgruppen angepasste Anlagepolitik umsetzen. Differenzierte
technische Zinssätze wären zudem in der Lage, die Finanzierungssituation weitaus
besser und realitätsnäher zu erfassen.
Alfred Bühler, Partner von PPCmetrics, stellte mit dem 'risikotragenden
Deckungsgrad' ein neues Instrument vor, das auch unter den heutigen Umständen
die Transparenz wesentlich erhöht und echte Vergleiche der finanziellen
Situation zwischen den einzelnen Vorsorgeeinrichtungen ermöglicht. Dazu werden
kassenspezifische Parameter wie technischer Zins, technische Grundlagen und
Destinatärsstrukturen neutralisiert und die effektive finanzielle Lage der
Aktiven unter Berücksichtigung der gegebenen Leistungsgarantien an die Rentner
ermittelt.
Auf die Schwierigkeiten, die Finanzierungssituation einer Kasse verlässlich
darzustellen, ging auch Othmar Simeon, Geschäftsführer der Swisscanto Vorsorge
AG, ein. Er erläuterte den technischen Deckungsgrad und seine Entwicklung in den
vergangenen Jahren. Zum Ausdruck kam, dass zwar die Deckungsgrade mehrheitlich
im positiven Bereich liegen, dass aber die Kassen während der letzten acht Jahre
von der Substanz gelebt haben und nur dank grosser Anstrengungen und umfassender
Anpassungen ihrer Reglemente die Herausforderungen meistern konnten.
Auch Hanspeter Konrad, Direktor des Pensionskassenverbands ASIP, betonte die
grosse Leistung, welche die Vorsorgeeinrichtungen in den letzten Jahren erbracht
haben, um das System erfolgreich zu stabilisieren. Sie hätten dabei unter Beweis
gestellt, dass sie den Herausforderungen gewachsen seien und im Gegensatz zur
Politik auch vor schwierigen Entscheiden nicht zurückschreckten. Die technischen
Zinsen und Umwandlungssätze wurden auf breiter Front der gestiegenen
Lebenserwartung angepasst und gesenkt, während die Politik weiterhin zögere, die
Realitäten zur Kenntnis zu nehmen und die überfälligen Gesetzesrevisionen an die
Hand zu nehmen. Aus aktuellem Anlass appelliert der ASIP an die Gewerkschaften,
Lebensversicherer und autonome Pensionskassen nicht durcheinanderzubringen.
Abschliessend gab Peter Bänziger, Leiter Asset Management der Swisscanto, einen
Tour d'Horizon über die aktuelle Verfassung der Märkte angesichts der
andauernden Unsicherheiten über die Zukunft des Euros und die sich verstärkenden
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geraten ist. Für die Pensionskassen dürften sich damit die Herausforderungen
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Die Neuauflage der führenden Studie im Schweizer Pensionskassenumfeld umfasst
Daten zu Struktur und Leistungen der Vorsorgeeinrichtungen, kommentiert die
Resultate der Umfrage vom Frühjahr 2012 und enthält Beiträge prominenter Autoren
zu Fragen im Zusammenhang mit der 2. Säule.
Der Studienband mit zahlreichen Tabellen und Grafiken ist in Deutsch und
Französisch erhältlich und kann
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In der Schweiz ist Swisscanto einer der führenden Anlagefondsanbieter,
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Vorsorge. Das Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Kantonalbanken verwaltet
Kundenvermögen von CHF 52,2 Mia. und beschäftigt rund 390 Mitarbeitende in der
Schweiz sowie in London, Frankfurt am Main, Mailand und Luxemburg (Stand
30. Juni 2012).
Als ausgewiesener Spezialist entwickelt Swisscanto qualitativ hochstehende
Anlage- und Vorsorgelösungen für private Anleger, Firmen und Institutionen. Als
Fondsanbieter wird Swisscanto national und international regelmässig
ausgezeichnet. Weiter ist Swisscanto für seine Vorreiterrolle bei nachhaltigen
Anlagen sowie für die jährlich publizierte Studie 'Schweizer Pensionskassen'
bekannt.
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