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TR ONE-News: Renten-Studie belegt erstmals empirisch: Vorsorgelücke deutlich größer als geschätzt

Veröffentlicht am 24.04.2013, 10:30
Renten-Studie belegt erstmals empirisch: Vorsorgelücke deutlich größer als geschätzt

Fidelity Worldwide Investment /

Renten-Studie belegt erstmals empirisch: Vorsorgelücke deutlich größer als

geschätzt

. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

- Sperrfrist: 24. April 2013, 11.30 Uhr -

Kronberg im Taunus, 24. April 2013 - Den Deutschen droht im Rentenalter eine

größere Vorsorgelücke als bislang angenommen. Während Schätzungen derzeit von

rund 70 Prozent des letzten Nettoeinkommens für die Lebensstandard-Sicherung

ausgehen, ist der Bedarf deutlich größer: Im Schnitt müssen die Bürger bei

Eintritt ins Rentenalter rund 87 Prozent ihres letzten Nettoeinkommens für einen

auskömmlichen Lebensabend erzielen. Für einen Standardrentner sind das 350 Euro

pro Monat netto mehr als bislang gedacht. Das ergab eine Studie der Ruhr-

Universität Bochum im Auftrag des unabhängigen Vermögensverwalters Fidelity

Worldwide Investment. Damit legen die Forscher erstmals eine empirische

Grundlage zur Berechnung der Vorsorgelücke in Deutschland vor.

Alle bisherigen Aussagen zum Bedarf im Rentenalter beruhen auf Annahmen und

Schätzungen. 'Was die Lebensstandard-Sicherung im Alter konkret bedeutet, wurde

in Deutschland bislang nicht untersucht', erklärt Martin Werding, Professor für

Sozialpolitik und öffentliche Finanzen an der Ruhr-Universität und Autor der

Studie. 'Der Bedarf im Alter wurde von der Fachwelt entweder theoretisch

abgeleitet oder willkürlich vorgegeben. Alle Versuche, ein angemessenes Niveau

der Vorsorge zu bestimmen, hingen somit empirisch in der Luft.'

Um die Debatte zur Vorsorgelücke auf eine wissenschaftlich fundierte Basis zu

stellen, werteten die Forscher im Auftrag von Fidelity Daten des Sozio-

ökonomischen Panels des Wirtschaftsforschungsinstituts DIW Berlin aus, einer

repräsentativen Längsschnittbefragung von 20.000 Personen in rund 11.000

privaten Haushalten.

Das zentrale Ergebnis der Studie: Entgegen bisherigen Schätzungen sollten bei

Eintritt in den Ruhestand nicht rund 70 Prozent, sondern vielmehr rund 87

Prozent des letzten Nettoeinkommens erreicht werden. Allerdings ersetzte die

gesetzliche Rente im Idealfall zuletzt lediglich knapp 60 Prozent. In der

Realität ist die Situation aufgrund brüchiger Erwerbsbiografien, Teilzeitphasen

und Auszeiten meist noch viel dramatischer. So ergibt sich für das Jahr 2013 auf

der Basis vorläufiger Zahlen sogar nur noch ein Nettorentenniveau von rund

55 Prozent. Damit beträgt die Vorsorgelücke statt der bisher angenommenen 10

Prozentpunkte ganze 32 Prozentpunkte, bei lückenhafter Erwerbsbiografie sogar

40 Prozentpunkte. Konkret fehlen einem Standardrentner nach derzeitigem Stand

bei lückenloser Erwerbsbiografie künftig jeden Monat 650 Euro netto in der

Tasche - 350 Euro mehr als bislang gedacht.*

'Der Bedarf an ergänzender Vorsorge ist höher als bisher von der Fachwelt

angenommen', sagt Klaus Mössle, Leiter Institutionelles Geschäft bei Fidelity

Worldwide Investment. Mit deutlichen Folgen für die Bürger, denn diese müssen

den neuesten Erkenntnissen zufolge deutlich mehr für ihre Altersvorsorge tun.

Wer kein großes Vermögen angehäuft oder ein Erbe zu erwarten hat, ist auf eine

ergänzende private und betriebliche Vorsorge angewiesen, um im Alter seinen

gewohnten Lebensstandard zu halten. Das gilt vor allem für niedrige

Einkommensgruppen, die geringe Rentenanwartschaften erworben haben. Zwar

reduziert sich der Bedarf den Forschern zufolge während der Rentenphase

geringfügig, doch aufgrund der Inflation bleibt die Ersatzrate nahezu

unverändert bei rund 85 Prozent des letzten Nettoeinkommens.

Betriebliche Altersvorsorge stärker ausbauen

Dass mehr kapitalgedeckte private und betriebliche Altersvorsorge nötig ist, ist

zwar mittlerweile Konsens in Politik und Gesellschaft. Doch bislang stammen die

Altersbezüge in Deutschland immer noch zu fast 90 Prozent aus der gesetzlichen

Rente. Die private Altersvorsorge kommt trotz staatlicher Förderung nur

schleppend voran. Die Gründe dafür sind vielfältig: Wer private Vorsorge

betreibt, neigt aufgrund der vergangenen Krisenjahre eher zu vermeintlich

sicheren Festzinsanlagen, was den Vermögensaufbau aufgrund des

Niedrigzinsumfeldes und der Inflation jedoch hemmt. Außerdem sind immer weniger

Bürger gewillt, lang laufende Rentenverträge einzugehen, vielen fehlt auch

schlicht das Geld.

Auch die betriebliche Altersvorsorge (bAV) in Deutschland führt im

internationalen Vergleich eher ein Schattendasein. So stammen in Dänemark

bereits 17 Prozent der Altersbezüge aus der betrieblichen Altersvorsorge, in den

Niederlanden sogar ein Drittel. Hierzulande nutzen jedoch nur wenige

Arbeitnehmer ihren seit 2002 gesetzlich verankerten Anspruch auf

Entgeltumwandlung, vor allem im Mittelstand ist die Verbreitungsquote gering.

'Der Anteil der betrieblichen Altersvorsorge an den Gesamtrentenbezügen liegt in

Deutschland lediglich bei 4 Prozent. Künftig werden jedoch 25 bis 30 Prozent

notwendig sein, um diese deutlich höhere Ersatzquote von 87 Prozent zu

erreichen', so Mössle.

Mössle plädiert dafür, die bAV zu einer tragenden Säule neben der privaten

Vorsorge nach dem Vorbild vieler europäischer Länder auszubauen: 'Hier müssen

neue Wege beschritten werden. Wir befürworten die Einführung einer automatischen

Entgeltumwandlung mit Ausstiegsmöglichkeit und voller Beitragsflexibilität für

den Arbeitnehmer. Diese Vorsorgepflicht sollte in jedem Arbeitsvertrag verankert

sein und stellt eine einfache sowie trans­parente Lösung für Unternehmen und

Mitarbeiter dar.' Als Zwischenschritt wäre auch eine Entscheidungslösung

denkbar, bei der Unternehmen per Gesetz jedem Neueinsteiger ein Angebot zur

Entgeltumwandlung zu unterbreiten haben und Arbeitnehmer in regelmäßigen

Abständen dazu auffordern müssen, sich aktiv mit dieser Frage

auseinanderzusetzen. 'Die kapitalgedeckte individuelle bAV ist eine effiziente

und kostengünstige Lösung, um die Vorsorgelücke zu schließen und wir sollten

nichts unversucht lassen, um die Akzeptanz für diesen weiteren Vorsorgeweg und

damit die bAV-Beteiligung in Deutschland insgesamt zu steigern.'

Der Handlungsspielraum des Staates ist nach den jüngsten Rentenreformen,

insbesondere nach dem Altersvermögensergänzungsgesetz und dem RV-

Nachhaltigkeitsgesetz, und wegen der massiven impliziten Staatsverschuldung

relativ begrenzt. So wird das Leistungsniveau der Gesetzlichen

Rentenversicherung bis 2030 auf nur 43 Prozent sinken - und das bei nahezu

unverändertem Rentenbeitrag und höherem Renteneintrittsalter. Zwar gibt es noch

die Möglichkeit einer Aufnahme von Beamten und Selbstständigen in die

gesetzliche Rentenversicherung, doch das birgt verfassungsrechtliche Fragen.

'Außerdem würden die Lasten mit einer solchen Aktion lediglich weiter in die

Zukunft verlagert. Unsere westlichen Demokratien haben in wirtschaftlichen und

demografischen Boom-Zeiten zu Lasten der kommenden Generationen zu viel

versprochen', konstatiert Mössle. Das könnte auch die zögerliche Haltung der

Deutschen bei der Vorsorge begründen. Ebenso wie die Tatsache, dass ihnen die

drohende Rentenlücke aufgrund der unterschiedlichen Schätzungen immer zu

abstrakt und zu vage vorkam. 'Bislang wussten die Bürger ja nicht, wie hoch ihre

Rentenlücke im Alter und damit ihr Sparziel überhaupt sind. Die Studie schafft

nun eine konkrete Planungsgrundlage und damit mehr Klarheit und Orientierung in

der aktuellen Rentendiskussion und bei der privaten Finanzplanung', so Mössle.

Zur Forschungsmethode

Die Forscher werteten Daten des Sozio-ökonomischen Panels des

Wirtschaftsforschungsinstituts DIW Berlin aus, eine repräsentative

Längsschnittbefragung von 20.000 Personen in rund 11.000 privaten Haushalten.

Untersucht wurden konkret Personen, die zwischen 1992 und 2011 in Rente gingen.

Mittels ökonometrischer Methoden ermittelten die Forscher die Zufriedenheit der

Befragten mit ihrem jeweiligen Einkommen zwischen Renteneintritt und dem 75sten

Lebensjahr und leiteten daraus diejenige Rentenersatzquote ab, bei der die

Zufriedenheit unverändert bleibt. Die Untersuchung soll in einem zweiten Schritt

mit Analysen von Daten zum Verbraucher- und Konsumverhalten ergänzt werden, um

genaueren Aufschluss über die Lebensverhältnisse und konkreten Bedarfe von

Rentnerhaushalten zu erhalten.

*Das Beispiel für den Standardrentner wurde auf Basis des durchschnittlichen

Bruttoverdienstes aktiver Versicherter von rund 34.000 Euro (vorläufiger

Jahreswert für 2013 lt. Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung) und dem

Betrag einer Standardrente im ersten Halbjahr 2013 errechnet; das erreichte

Netto-Rentenniveau nach Steuern beträgt unter diesen Annahmen rund 55,2 Prozent.

Eine Präsentation zur Studie können Sie am Ende dieser E-Mail herunterladen.

*****

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an

Fidelity Worldwide Investment, Unternehmenskommunikation

Marion Dreßler Telefon 0 61 73.5 09-38 70

Leiterin Unternehmenskommunikation & Marketing marion.dressler@fil.com

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Pressesprecher Deutschland und Österreich christian.kronberger@fil.com

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Über Fidelity und die FFB

Fidelity Worldwide Investment (FIL Limited) wurde 1969 als Unternehmen in

Privatbesitz gegründet und ist heute ein auf allen bedeutenden Finanzmärkten

aktiver Vermögensverwalter. Das Unternehmen betreut ein Kundenvermögen von

228,4 Milliarden Euro und beschäftigt mehr als 5.700 Mitarbeiter in 24 Ländern

der Welt. Fidelity Worldwide Investment und der bereits 1946 in Boston

gegründete Vermögensverwalter Fidelity Investments (FMR LLC) haben mit der

Gründerfamilie gemeinsame Gesellschafter, sind aber voneinander unabhängig.

Fidelity verfügt über ein einzigartiges weltweites Research-Netzwerk, das mit

seinen Research-Ergebnissen und Unternehmensanalysen rund 92 Prozent der

globalen Marktkapitalisierung abdeckt.

In Deutschland ist Fidelity Worldwide Investment seit 1992 und betreut ein

Kundenvermögen von 25,2 Milliarden Euro. Fidelity Worldwide Investment vereint

in Deutschland unter seinem Dach einen der führenden Asset Manager und eine der

größten unabhängigen Fondsplattformen des Landes. Das Plattformgeschäft betreibt

der Finanzdienstleister in Deutschland über die FFB (FIL Fondsbank GmbH). Diese

ist auf die Verwahrung von Investmentfondsanteilen spezialisiert und richtet

ihre Dienstleistungen an unabhängige Finanzberater, Investmentgesellschaften und

Banken. Sie können über die FFB unter anderem rund 8.000 Fonds und 70 ETFs von

über 200 in- und ausländischen Anbietern kaufen und verwahren. Die FFB betreut

ein Vermögen von 13,2 Milliarden Euro in rund 740.000 Kundendepots. In der Asset

Management-Sparte verwaltet Fidelity Worldwide Investment in Deutschland ein

Fondsvolumen von 12,0 Milliarden Euro. Unter der Marke Fidelity Worldwide

Investment werden in diesem Bereich in Deutschland 146 Publikumsfonds direkt

sowie über mehr als 600 Kooperationspartner vertrieben. Insgesamt beschäftigt

Fidelity Worldwide Investment in Deutschland 317 Mitarbeiter und ist hierzulande

mit den rechtlichen Einheiten FIL Investment Services GmbH, FIL Investments

International - Niederlassung Frankfurt, FIL Investment Management GmbH, FIL

Pensions Services GmbH, FIL Finance Services GmbH und der FIL Fondsbank GmbH

vertreten.

Alle Angaben per 31.12.2012. Weitere Informationen finden Sie unter

www.fidelity.de und unter www.ffb.de

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Geschäftsführer: Claude Hellers, Dr. Andreas Prechtel

Registergericht: Amtsgericht Königstein im Taunus HRB 6111

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Präsentation_Studie Lebensstandardsicherung:

http://hugin.info/135576/R/1695695/558117.pdf

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Source: Fidelity Worldwide Investment via Thomson Reuters ONE

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