Swisscanto Investment Update November 2012
Swisscanto Holding AG /
Swisscanto Investment Update November 2012
. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Medienmitteilung
Liquidität wird weiterhin Rückendeckung geben
Zürich, 1. November 2012 - An den Finanzmärkten hat sich die Euphorie über die
weitreichenden Eingriffe der Zentralbanken vorerst gelegt. Wir gehen davon aus,
dass die vorhandene Liquidität den Aktien- und Kapitalmärkten auf absehbare Zeit
weiterhin Rückendeckung geben wird und behalten unsere erhöhte Aktienquote trotz
schwächelnder Wirtschaftsdaten deshalb unverändert bei. Enge fiskalpolitische
Spielräume und dringend notwendige Strukturreformen werden für die Kapitalmärkte
ein drängendes Thema bleiben.
Nach den ereignisreichen Sommermonaten kehrte an den Märkten im vergangenen
Monat mehrheitlich Gelassenheit ein. Der Blick auf die neuesten Wirtschaftsdaten
zeigt, dass die Stimmung kurzzeitig besser war als die Lage. Die Probleme der
europäischen Peripherie sind erst in Ansätzen gelöst. Die Garantien der
Europäischen Zentralbank zeigten jedoch auch zuletzt Wirkung und verhalfen
spanischen und italienischen Staatsanleihen zu weiteren Kursgewinnen. Unsere
Haltung gegenüber italienischen Staatsanleihen stellen wir von 'untergewichtet'
auf 'neutral'. Von spanischen Anleihen halten wir wegen des weiterhin drohenden
Verlusts des Investment-Grade-Ratings nach wie vor Abstand.
Makroökonomischer Ausblick für 2013 schwächer
Europa durchläuft derzeit die erwartete, milde Rezession mit einem starken
Wachstumsgefälle zwischen robusten Kernländern und der rezessionsgeplagten
Peripherie. Ein Lichtblick stellt Irland dar, das seit der Finanzkrise
erhebliche Fortschritte in puncto Wettbewerbsfähigkeit erzielte, diese aber
momentan angesichts des schwachen europäischen Umfelds (noch) nicht umsetzen
kann. Für 2013 erwarten wir für die Eurozone keine Rückkehr auf den
Wachstumspfad, sondern eine Fortdauer der milden Rezession. Die USA stehen im
Vergleich besser da. Die Erholung des Häusermarkts setzt sich fort, das wichtige
Konsumentenvertrauen zeigt hohe Werte, die Arbeitslosenrate sinkt - allerdings
nicht im politisch gewünschten Ausmass. Diesseits wie jenseits des Atlantiks
(und auch in Japan!) gilt: Enge fiskalpolitische Spielräume bleiben ein
drängendes Thema. Auf der fiskalpolitischen Agenda des neuen US-Präsidenten
steht als erste wichtige Aufgabe die Umschiffung des 'fiscal cliff'. In der
Eurozone sind die Handlungsspielräume einzelner Nationen weiterhin so eng, dass
fast die Hälfte der Marktteilnehmer den Austritt eines Mitglieds aus der
Währungsunion im Jahr 2013 für möglich hält!
Europäische Aktien weiter übergewichtet
Die Aktien-Rally im dritten Quartal 2012 hat die starke Unterbewertung bei
Aktien ein Stück weit abgebaut. In die gleiche Richtung wirkten schlechtere
Gewinnperspektiven. Während der jüngsten Berichtssaison war das Gewinn-Momentum
zwar noch einigermassen intakt - die Visibilität der zukünftigen Gewinne hat
jedoch abgenommen. Im historischen Vergleich bleiben Aktien dennoch preiswert -
vor allem in Europa, weshalb wir unsere taktische Übergewichtung in europäischen
Aktien beibehalten. Bei Unternehmensanleihen hat die Suche der Investoren nach
Rendite zu Bewertungen geführt, die inzwischen als weitgehend 'fair' anzusehen
sind - die Phase der Unterbewertung ist somit abgeschlossen. Als Alternative zu
erstklassigen Staatsanleihen werden Corporates jedoch gesucht bleiben.
Währungen
Die Schweizer Notenbank setzt ihre Intervention am Devisenmarkt zur Verteidigung
der Frankenuntergrenze gegenüber dem Euro kontinuierlich fort. Die
Devisenreserven der Schweizer Nationalbank belaufen sich mittlerweile auf
umgerechnet 488 Milliarden Franken (August 2012). Unsere Währungsstrategie
bleibt im Vergleich zum Vormonat grösstenteils unverändert. Ein Teil der US-
Long-Position wird zugunsten von australischen und neuseeländischen Dollars
abgebaut.
Höherverzinsliche Unternehmensanleihen als dauerhafte Alternative zu Aktien
Die enorme Liquidität wird voraussichtlich zu einer weiteren Verteuerung der
liquiden Anlageklassen führen, auch wenn sich in den USA bei den Wirkungen von
QE3 bereits erste 'Abnutzungserscheinungen' ausmachen lassen. Wer eine
Alternative zu Dividendentiteln sucht, für den stellen höherverzinsliche
Unternehmensanleihen eine gute Variante dar, denn ihre Wertschwankungen sind im
Vergleich zu Aktien geringer.
Ihre Kontaktperson:
Thomas Härter, Leiter Anlagestrategie,
Telefon +41 58 344 49 46, thomas.haerter@swisscanto.ch
Swisscanto Asset Management AG, Waisenhausstrasse 2, 8021 Zürich,
www.swisscanto.ch
Blog: blog.swisscanto.ch
Twitter: @swisscanto
Swisscanto - ein führender Asset Manager
In der Schweiz ist Swisscanto einer der führenden Anlagefondsanbieter,
Vermögensverwalter und Anbieter von Lösungen der beruflichen und privaten
Vorsorge. Das Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Kantonalbanken verwaltet
Kundenvermögen von CHF 52,6 Mia. und beschäftigt 390 Mitarbeitende in Zürich,
Bern, Basel, Pully, London, Frankfurt am Main, Mailand und Luxemburg (Stand 30.
September 2012).
Als ausgewiesener Spezialist entwickelt Swisscanto qualitativ hochstehende
Anlage- und Vorsorgelösungen für private Anleger, Firmen und Institutionen. Als
Fondsanbieter wird Swisscanto national und international regelmässig
ausgezeichnet. Weiter ist Swisscanto für seine Vorreiterrolle bei nachhaltigen
Anlagen sowie für die jährlich publizierte Studie 'Schweizer Pensionskassen'
bekannt.
Swisscanto Investment Update November 2012:
http://hugin.info/134397/R/1654194/534391.pdf
This announcement is distributed by Thomson Reuters on behalf of
Thomson Reuters clients. The owner of this announcement warrants that:
(i) the releases contained herein are protected by copyright and
other applicable laws; and
(ii) they are solely responsible for the content, accuracy and
originality of the information contained therein.
Source: Swisscanto Holding AG via Thomson Reuters ONE
[HUG#1654194]
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Liquidität wird weiterhin Rückendeckung geben
Zürich, 1. November 2012 - An den Finanzmärkten hat sich die Euphorie über die
weitreichenden Eingriffe der Zentralbanken vorerst gelegt. Wir gehen davon aus,
dass die vorhandene Liquidität den Aktien- und Kapitalmärkten auf absehbare Zeit
weiterhin Rückendeckung geben wird und behalten unsere erhöhte Aktienquote trotz
schwächelnder Wirtschaftsdaten deshalb unverändert bei. Enge fiskalpolitische
Spielräume und dringend notwendige Strukturreformen werden für die Kapitalmärkte
ein drängendes Thema bleiben.
Nach den ereignisreichen Sommermonaten kehrte an den Märkten im vergangenen
Monat mehrheitlich Gelassenheit ein. Der Blick auf die neuesten Wirtschaftsdaten
zeigt, dass die Stimmung kurzzeitig besser war als die Lage. Die Probleme der
europäischen Peripherie sind erst in Ansätzen gelöst. Die Garantien der
Europäischen Zentralbank zeigten jedoch auch zuletzt Wirkung und verhalfen
spanischen und italienischen Staatsanleihen zu weiteren Kursgewinnen. Unsere
Haltung gegenüber italienischen Staatsanleihen stellen wir von 'untergewichtet'
auf 'neutral'. Von spanischen Anleihen halten wir wegen des weiterhin drohenden
Verlusts des Investment-Grade-Ratings nach wie vor Abstand.
Makroökonomischer Ausblick für 2013 schwächer
Europa durchläuft derzeit die erwartete, milde Rezession mit einem starken
Wachstumsgefälle zwischen robusten Kernländern und der rezessionsgeplagten
Peripherie. Ein Lichtblick stellt Irland dar, das seit der Finanzkrise
erhebliche Fortschritte in puncto Wettbewerbsfähigkeit erzielte, diese aber
momentan angesichts des schwachen europäischen Umfelds (noch) nicht umsetzen
kann. Für 2013 erwarten wir für die Eurozone keine Rückkehr auf den
Wachstumspfad, sondern eine Fortdauer der milden Rezession. Die USA stehen im
Vergleich besser da. Die Erholung des Häusermarkts setzt sich fort, das wichtige
Konsumentenvertrauen zeigt hohe Werte, die Arbeitslosenrate sinkt - allerdings
nicht im politisch gewünschten Ausmass. Diesseits wie jenseits des Atlantiks
(und auch in Japan!) gilt: Enge fiskalpolitische Spielräume bleiben ein
drängendes Thema. Auf der fiskalpolitischen Agenda des neuen US-Präsidenten
steht als erste wichtige Aufgabe die Umschiffung des 'fiscal cliff'. In der
Eurozone sind die Handlungsspielräume einzelner Nationen weiterhin so eng, dass
fast die Hälfte der Marktteilnehmer den Austritt eines Mitglieds aus der
Währungsunion im Jahr 2013 für möglich hält!
Europäische Aktien weiter übergewichtet
Die Aktien-Rally im dritten Quartal 2012 hat die starke Unterbewertung bei
Aktien ein Stück weit abgebaut. In die gleiche Richtung wirkten schlechtere
Gewinnperspektiven. Während der jüngsten Berichtssaison war das Gewinn-Momentum
zwar noch einigermassen intakt - die Visibilität der zukünftigen Gewinne hat
jedoch abgenommen. Im historischen Vergleich bleiben Aktien dennoch preiswert -
vor allem in Europa, weshalb wir unsere taktische Übergewichtung in europäischen
Aktien beibehalten. Bei Unternehmensanleihen hat die Suche der Investoren nach
Rendite zu Bewertungen geführt, die inzwischen als weitgehend 'fair' anzusehen
sind - die Phase der Unterbewertung ist somit abgeschlossen. Als Alternative zu
erstklassigen Staatsanleihen werden Corporates jedoch gesucht bleiben.
Währungen
Die Schweizer Notenbank setzt ihre Intervention am Devisenmarkt zur Verteidigung
der Frankenuntergrenze gegenüber dem Euro kontinuierlich fort. Die
Devisenreserven der Schweizer Nationalbank belaufen sich mittlerweile auf
umgerechnet 488 Milliarden Franken (August 2012). Unsere Währungsstrategie
bleibt im Vergleich zum Vormonat grösstenteils unverändert. Ein Teil der US-
Long-Position wird zugunsten von australischen und neuseeländischen Dollars
abgebaut.
Höherverzinsliche Unternehmensanleihen als dauerhafte Alternative zu Aktien
Die enorme Liquidität wird voraussichtlich zu einer weiteren Verteuerung der
liquiden Anlageklassen führen, auch wenn sich in den USA bei den Wirkungen von
QE3 bereits erste 'Abnutzungserscheinungen' ausmachen lassen. Wer eine
Alternative zu Dividendentiteln sucht, für den stellen höherverzinsliche
Unternehmensanleihen eine gute Variante dar, denn ihre Wertschwankungen sind im
Vergleich zu Aktien geringer.
Ihre Kontaktperson:
Thomas Härter, Leiter Anlagestrategie,
Telefon +41 58 344 49 46, thomas.haerter@swisscanto.ch
Swisscanto Asset Management AG, Waisenhausstrasse 2, 8021 Zürich,
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Swisscanto - ein führender Asset Manager
In der Schweiz ist Swisscanto einer der führenden Anlagefondsanbieter,
Vermögensverwalter und Anbieter von Lösungen der beruflichen und privaten
Vorsorge. Das Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Kantonalbanken verwaltet
Kundenvermögen von CHF 52,6 Mia. und beschäftigt 390 Mitarbeitende in Zürich,
Bern, Basel, Pully, London, Frankfurt am Main, Mailand und Luxemburg (Stand 30.
September 2012).
Als ausgewiesener Spezialist entwickelt Swisscanto qualitativ hochstehende
Anlage- und Vorsorgelösungen für private Anleger, Firmen und Institutionen. Als
Fondsanbieter wird Swisscanto national und international regelmässig
ausgezeichnet. Weiter ist Swisscanto für seine Vorreiterrolle bei nachhaltigen
Anlagen sowie für die jährlich publizierte Studie 'Schweizer Pensionskassen'
bekannt.
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