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Umfrage: Zuversicht im Mittelstand wächst - Probleme bleiben

Veröffentlicht am 24.06.2023, 09:35
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Mittelstand in Deutschland überwiegt trotz der jüngsten Wirtschaftsflaute wieder die Zuversicht. Nach dem Einbruch der Geschäftserwartungen im Herbst sei per Saldo die Mehrheit der Mittelständler inzwischen wieder optimistisch, was ihre Geschäfte in den nächsten sechs Monaten anbelangt. Zu diesem Ergebnis kommen die DZ Bank und der Bundesverband Deutscher Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in ihrer jüngsten gemeinsamen Mittelstandsumfrage mit gut 1000 Teilnehmern.

Ein Grund für die verbesserte Stimmung ist der Analyse zufolge, dass sich Strom und Gas - auch aufgrund der staatlichen Preisbremsen - zuletzt deutlich weniger stark verteuert haben als im vergangenen Jahr. Die aktuelle Geschäftslage bewerte der Mittelstand insgesamt "sogar schon wieder besser als im langjährigen Durchschnitt", heißt es in der Analyse.

"Gegenüber unserer Herbstumfrage bereitet die Kostenbelastung den mittelständischen Unternehmen aktuell etwas geringere Sorgen. Allerdings ist das noch lange kein Grund für eine Entwarnung", schreiben die Volkswirte. Immer noch betrachten fast drei Viertel (73 Prozent) der Befragten die Energiekosten und gut zwei Drittel (67 Prozent) die Rohstoff- und Materialkosten als Problem.

"Das gestiegene Kostenniveau drückt (...) weiterhin auf die Margen. Zudem verringert sich die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Konkurrenten aus Ländern mit niedrigeren Energie- und Personalkosten, aber auch gegenüber deutschen Konzernen, die im Ausland fertigen", heißt es in der Analyse.

Das eigene Engagement im Ausland hat den Angaben zufolge "ein erheblicher Teil der mittelständischen Firmen" aus Deutschland seit dem Herbst zurückgefahren. Während vor einem halben Jahr noch 50 Prozent der Firmen im Ausland aktiv waren, seien es aktuell noch 45 Prozent. Vor allem kleinere Unternehmen mit bis zu fünf Millionen Euro Jahresumsatz hätten Geschäftsbeziehungen im Ausland abgebaut.

Als größte Herausforderung nennen die Befragten den Fachkräftemangel (82 Prozent). "In Zeiten hoher Kosten, fehlender Fachkräfte, sich verändernder Lieferketten und zunehmender Bürokratie braucht der deutsche Mittelstand vor allem eines: mehr Standortsicherheit", mahnte DZ-Bank-Firmenkundenvorstand Uwe Berghaus. "Mehr Planungssicherheit im Hinblick auf gesetzliche Vorgaben, eine bezahlbare Energieversorgung und ein entschiedener Abbau von Bürokratie würden den Unternehmen helfen, wieder offensiver zu agieren.

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