BERLIN (dpa-AFX) - Politiker mehrerer Parteien haben eine schnelle Lösung für den Umgang mit der ukrainischen Währung gefordert. Viele Geflüchtete hätten Schwierigkeiten, die Landeswährung Hrywnja in Deutschland umzutauschen, sagte die Menschenrechtsbeauftrage der Bundesregierung, Luise Amtsberg, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Donnerstag). "Wir müssen sicherstellen, dass das Geld getauscht werden kann." Zurzeit sei das nur bei kleineren Beträgen möglich, bei größeren Summen sei das wegen des Wertverlusts der Währung schwierig.
"Das Problem muss europäisch gelöst werden. Denn nicht nur wir haben es. Polen zum Beispiel hat es noch viel mehr", sagte Amtsberg weiter. Gespräche darüber würden aber bereits geführt, erklärte die Grünen-Politikerin. Eine Sprecherin der Bundesbank bestätigte dem RND, dass zu dem Thema bereits Gespräche zwischen den europäischen Regierungen liefen.
"Die ukrainische Währung ist bei uns praktisch wertlos. Denn deutsche Banken nehmen sie nicht an", sagte auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) dem Redaktionsnetzwerk. Er forderte daher, jedem Geflüchteten aus der Ukraine, der mit ukrainischem Geld ins Land kommt, mindestens 200 oder 500 Euro dafür zu geben.