HAMBURG (dpa-AFX) - Der ehemalige Internet-Unternehmer Alexander Falk muss knapp 209 Millionen Euro Schaden ersetzen, den er mit einem manipulierten Unternehmensverkauf im Jahr 2000 verursacht hat. Diese Entscheidung hat die 27. Zivilkammer des Hamburger Landgerichts am Donnerstag in der Hansestadt verkündet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, Berufung zum Hanseatischen Oberlandesgericht ist möglich. Die Insolvenzverwalter der britischen Firma Energis plc hatten Falk auf Schadenersatz verklagt, weil Energis ihm 2000 zu einem überhöhten Preis seine Firma Ision abgekauft hatte. Damals waren knapp 209 Millionen Euro in bar geflossen sowie Aktien, die heute allerdings wertlos sind. Falk war wegen manipulierter Umsätze zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden und hat seine Strafe verbüßt./egi/DP/wiz