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US-Erzeugerpreisindex steht an, China mit enttäuschenden Handelszahlen - was die Märkte bewegt

Veröffentlicht am 13.07.2023, 13:01
© Reuters.

Investing.com - Die Marktteilnehmer warten mit Spannung auf neue Inflationsdaten aus den USA, nachdem die Aktienmärkte gestern durch die schwächer als erwartet ausgefallene Verbraucherpreisinflation im Juni Auftrieb erhielten. Andernorts enttäuschen die chinesischen Handelsdaten für Juni. Peking kündigt außerdem neue Regeln für den Einsatz von generativer künstlicher Intelligenz an.

1. US-Futures nach Inflationsdaten im Aufwind

Die US-Aktien-Futures legen heute im bisherigen Handel zu und knüpfen damit an die starken Kursgewinne von gestern an. Viele Anleger zeigen sich kurz vor der Veröffentlichung eines weiteren wichtigen Inflationsberichts optimistisch.

Aktuell wird der Dow Future 0,26 % im Plus gehandelt, der S&P 500 legt 0,37 % zu und der Nasdaq 100 macht einen satten Kurssprung von 0,67 %.

Die wichtigsten Börsenbarometer erreichten gestern ihren höchsten Stand seit mehr als einem Jahr, nachdem der viel beachtete US-Verbraucherpreisindex für Juni stärker als erwartet abgekühlt war. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass die US-Notenbank bald von ihrer aggressiven Straffungspolitik der letzten Zeit abrücken könnte.

Der weitere Weg der Fed könnte sich derweil im Verlauf des Tages noch eindeutiger abzeichnen, wenn der Erzeugerpreisindex, ein weiterer wichtiger Inflationsindikator, veröffentlicht wird. Ökonomen gehen davon aus, dass der Index um 0,4 % auf Jahresbasis und 0,2 % auf Monatsbasis gestiegen ist.

2. Chinesische Handelsdaten enttäuschen

Die chinesischen Exporte sind im Juni so stark eingebrochen wie seit über drei Jahren nicht mehr. Und auch die Importe fielen schwächer aus als erwartet. All das ist eindeutig ein Zeichen dafür, wie sehr die chinesische Wirtschaft unter Druck steht.

Den Zolldaten zufolge sanken die Exporte um 12,4 % (in Dollar). Von den Fachexperten wurde ein Rückgang um lediglich 9,5 % prognostiziert. Die Einfuhren gingen ebenfalls zurück, und zwar um 6,8 %. Damit nahmen auch die Importe stärker ab, als die Schätzungen von 4,0 % dies vermuten ließen.

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Im Mai waren die Exporte und Importe bereits um 7,5 % bzw. 4,5 % gesunken.

Die Handelszahlen lassen erneut erhebliche Zweifel daran aufkommen, dass China überhaupt in der Lage ist, sein Wachstum durch andere Länder zu stützen. Peking hat bereits Konjunkturmaßnahmen ergriffen, um der stotternden Erholung des Landes nach drei verheerenden Coronajahren und unzähligen Lockdowns neues Leben einzuhauchen.

Laut dem Sprecher des chinesischen Zollamts werden die hohe Inflation in den Industrieländern und die anhaltenden geopolitischen Spannungen die Handelstätigkeit in der zweiten Jahreshälfte 2023 wahrscheinlich weiterhin belasten.

3. China will generative KI regulieren

Die chinesische Führung hat angekündigt, ein neues Regelwerk für die Nutzung sogenannter generativer künstlichen Intelligenz (KI) zu erlassen. Pekings Kontrollapparate versuchen damit, eine gewisse Kontrolle über die boomende Branche zu erlangen.

Die mächtige chinesische Cyberspace Administration teilte mit, dass Unternehmen nun vor jeder Produkteinführung Sicherheitsbewertungen durchführen und Algorithmen hinterlegen müssen. Diese Maßnahmen sollen am 15. August in Kraft treten.

Generative KI nutzt riesige Datenbestände, um aus Benutzeranfragen einzigartige Inhalte zu erstellen. ChatGPT von Open AI und das von Microsoft (NASDAQ:MSFT) unterstützt wird, ist vielleicht die bekannteste Variante dieser aufkeimenden Technologie. Der jüngste Erfolg von ChatGPT hat unterdessen eine Reihe von Konkurrenten hervorgebracht.

China, das in den letzten Jahren hart gegen die heimische Technologiebranche vorgegangen ist, hat diese Entwicklungen genau beobachtet. Berichten zufolge ist Peking möglicherweise besorgt, dass generative KI Inhalte produzieren könnte, die nicht mit seinen politischen Ansichten übereinstimmen.

4. Disney verlängert Vertrag mit CEO Bob Iger

Disney (NYSE:DIS) hat den Vertrag mit CEO Bob Iger bis 2026 verlängert und damit die Suche nach einem Nachfolger an der Spitze des weltgrößten Unterhaltungskonzerns weiter in die Länge gezogen.

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Iger, der nach der steinigen Amtszeit des früheren Chefs Bob Chapek für eine zweite Amtszeit als CEO zurückkehrte, sollte ursprünglich nur bis 2024 bleiben. Das Unternehmen teilte jedoch mit, dass Igers Vertrag nun bis 2026 verlängert wurde. Begründet wird dieser Schritt mit dem Argument, „Kontinuität bei der Unternehmensführung während der laufenden Transformation“ zu gewährleisten.

Die Aktien von Disney reagieren heute prompt im vorbörslichen US-Handel und steigen um mehr als 1 %. Der 72-jährige Iger sieht sich mit einer Reihe von Herausforderungen für das Unternehmen konfrontiert, darunter ein öffentlichkeitswirksamer Streit mit dem US-Präsidentschaftskandidaten Ron DeSantis über die Unterstützung von LGBTQ+-Anliegen, starke Konkurrenz für den Streaming-Dienst Disney+ und schwache Einspielergebnisse für den neuesten Film der lukrativen Pixar-Sparte. Derweil hat Disney angekündigt, 7.000 Stellen zu streichen, um 5,5 Mrd. USD an Kosten einzusparen.

Mit jährlichen Boni, die das Fünffache seines Grundgehalts ausmachen, wird Iger wahrscheinlich einen großen Anreiz haben, das Unternehmen erfolgreich umzugestalten. Es bleibt jedoch ungewiss, was Disney nach dem Ende seiner Amtszeit zu tun gedenkt.

5. Ölpreis leicht im Plus

Der Ölpreis hat heute im bisherigen Handelsverlauf leicht angezogen und bewegt sich in der Nähe eines 3-Monats-Hochs, nachdem die schwächer als erwartet ausgefallenen US-Verbraucherpreisdaten darauf hindeuten, dass die US-Notenbank ihren Zinserhöhungszyklus bald abschließen könnte.

Der bescheidene Inflationsanstieg im Juni nährte die Hoffnung, dass die geldpolitische Straffungskampagne der Fed nach einer erwarteten Anhebung im Laufe dieses Monats ihren Höhepunkt erreichen wird. Höhere Kreditkosten drohen das Wirtschaftswachstum und damit auch die Ölnachfrage zu belasten.

Unterdessen prognostiziert ein Bericht der Internationalen Energieagentur, dass die Rohölnachfrage in diesem Jahr auf ein Rekordniveau ansteigen wird, wenngleich ein allgemeiner Wachstumsrückgang und höhere Zinssätze diese Erholung abschwächen würden.

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Die monatlichen Öleinfuhren in China, die den zweithöchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen erreichten, waren ein Lichtblick in den ansonsten enttäuschenden Handelsdaten des Riesenreichs.

Die heutigen Preisgewinne wurden durch einen unerwarteten Aufbau der US-amerikanischen Rohöllagerbestände begrenzt. Nach Angaben der Energy Information Administration stiegen die Reserven in der Woche bis zum 7. Juli um 5,95 Mio. Barrel und lagen damit deutlich über den Prognosen.

Aktuell wird US-Rohöl 0,18 % höher bei 75,89 USD pro Barrel gehandelt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent hat sich um 0,27 % auf 80,33 USD verteuert.

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