Investing.com - Der Präsident der Federal Reserve Bank of Atlanta, Raphael Bostic, glaubt, dass die Inflation "noch eine Weile" andauern werde. Er schätzt jedoch, dass "im weiteren Jahresverlauf der Inflationsdruck allmählich nachlässt, so dass wir dann nicht mehr so drastische politische Maßnahmen ergreifen müssen".
Am Mittwoch stehen in den USA die Inflationsdaten auf dem Programm. Laut Ökonomen steigt der Verbraucherpreisindex (VPI) per Berichtsmonat Dezember im Jahresvergleich auf 7,0 Prozent, nach 6,8 Prozent im November. Eine so hohe Teuerung gab es zuletzt vor 40 Jahren.
Gegenüber dem Wall Street Journal sagte Bostic, er sei "völlig offen dafür, dass es im März zu einer Sitzung kommt, auf der Zinsänderungen in Erwägung gezogen werden", wenngleich er bei der Sitzung nicht zu den stimmberechtigten Mitgliedern des Offenmarktausschusses (FOMC) gehören werde. Er fügte hinzu, es gebe "definitiv ein Aufwärtsrisiko", das zu häufigeren oder rascheren Zinserhöhungen führen könnte.
Der Notenbanker beurteilte den Zustand der US-Wirtschaft weiterhin optimistisch: Sie befinde sich "nach wie vor auf einem positiven Pfad" und dürfte "weiterhin robust wachsen".
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