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US-Notenbanker signalisieren baldige Erhöhung des Leitzinses

Veröffentlicht am 11.01.2022, 17:58
Aktualisiert 11.01.2022, 18:18
© Reuters.

WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Notenbankchef Jerome Powell hat angesichts der guten Wirtschaftsentwicklung und der hohen Inflationsrate für die Zeit nach März eine Erhöhung des Leitzinses signalisiert. Die Federal Reserve (Fed) werde ihre milliardenschweren Anleihekäufe im März abschließen und danach "den Leitzins im Lauf des Jahres erhöhen", sagte Powell am Dienstag bei einer Anhörung im US-Senat. Später im Jahr solle dann auch rasch die Bilanz der Fed abgebaut werden.

Ein weiteres Mitglied der US-Notenbank, Loretta Mester, signalisierte die erste Zinserhöhung bereits für März. "Ich denke, es spricht viel dafür, die Lockerungsmaßnahmen zurückzufahren", sagte die Präsidentin der regionalen Notenbank von Cleveland dem Fernsehender Bloomberg Television. Falls die wirtschaftliche Entwicklung im März so aussehe wie jetzt, würde sie eine Leitzinsanhebung befürworten. Es wäre die erste Zinserhöhung seit Beginn der Pandemie.

Ein drittes Mitglied der Zentralbank, Esther George, sprach sich am Dienstag ebenfalls für eine rasche Kurswende in der Geldpolitik aus. "Obwohl die Pandemie das Wirtschaftsgeschehen weiter beeinflusst, ist die Zeit gekommen, die Geldpolitik von der momentanen Krisenhaltung im Interesse der langfristigen Stabilität zu einer normaleren Position zurückzuführen", sagte die Präsidenten der regionalen Notenbank von Kansas einem Redetext zufolge. Sie forderte ebenfalls, dass die Fed ihre wegen der Krisenmaßnahmen angeschwollene Bilanz von mehr als acht Billionen US-Dollar reduzieren müsse. Ähnlich äußerte sich auch der Chef der Atlanta-Fed, Raphael Bostic.

Powell schränkte ein, die Entscheidungen der Notenbank hingen auch weiter von aktuellen Wirtschaftsdaten ab. Es gebe sowohl beim Wachstum als auch bei der hohen Inflationsrate mögliche Risiken, die die Fed berücksichtigen müsse, sagte Powell. Die Fed ist den Zielen der Vollbeschäftigung und der Preisstabilität verpflichtet.

Nach der Zentralbankratssitzung im Dezember prognostizierte die Fed für 2022 drei Zinsschritte. Die nächste Sitzung der Notenbanker soll am 26. Januar enden. Die Top-Vertreter der Notenbank äußern sich normalerweise ab zwei Wochen vor der Sitzung nicht mehr öffentlich. Die Äußerungen bezüglich eines strafferen geldpolitischen Kurses vom Dienstag kamen damit unmittelbar vor der Schweigeperiode. Beobachter rechnen bei der Januar-Sitzung mit Signalen für die im März bevorstehenden Entscheidungen des Zentralbankrats.

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