Investing.com - Christopher Waller, Mitglied des Offenmarktausschusses der Fed (FOMC), lässt die Finanzwelt aufhorchen. In einer Rede in New York gab er am Dienstag bekannt, dass Leitzinssenkungen in diesem Jahr durchaus im Bereich des Möglichen liegen. Doch der Teufel steckt, wie so oft, im Detail.
Waller zeigte sich optimistisch, dass das Inflationsziel von 2 % erreicht werden könne. Eine Aussage, die an den Märkten aufhorchen lässt, denn damit ist das Potenzial für Zinssenkungen auf dem Radar. Die Frage bleibt aber: Wie viele Zinsschritte kann der Markt erwarten?
Die Finanzmärkte setzen auf bis zu sechs Zinssenkungen in diesem Jahr. Doch Waller versuchte die aufkommende Euphorie etwas zu dämpfen. Seine Botschaft: Ja, es gibt Raum für Anpassungen, aber die Märkte sollten nicht vorschnell jubeln.
Gestützt auf einen robusten Arbeitsmarkt und eine sich nur langsam zurückziehende Inflation, warnt Waller vor übermäßigem Aktionismus. Im Gegensatz zu früheren Zyklen sei ein behutsamer Ansatz gefragt.