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WDH/Netzbetreiber: Streiks an Frankreichs AKW können Versorgung gefährden

Veröffentlicht am 18.10.2022, 18:09
© Reuters.

(Wiederholung: Im 2. Satz wurde der Wochentag berichtigt.)

PARIS (dpa-AFX) - Frankreichs Stromnetzbetreiber RTE sieht wegen Streiks in den Atomkraftwerken die Versorgungssicherheit des Landes vor dem Krisenwinter möglicherweise gefährdet. Nachdem wegen Wartungen bis zur Hälfte der 56 französischen AKW vom Netz waren, führten Streiks nun zu mehrwöchigen Verzögerungen beim Wiederhochfahren einiger Kraftwerke, teilte RTE am Dienstag in Paris mit. "Eine Verlängerung des Arbeitskampfes hätte erhebliche Auswirkungen für den Kern des Winters", heißt es in einer Analyse des Netzbetreibers. Wenigstens sechs Reaktoren, die Ende Oktober wieder ans Netz gehen sollten, sind von den Streiks betroffen.

Der Grund für die vielen abgeschalteten Kraftwerke sind aufgeschobene Wartungen in der Corona-Krise, die nun nachgeholt werden, und Korrosionsprobleme, auf die rund ein Dutzend Kraftwerke überprüft werden. Zunächst seien die Arbeiten planmäßig vorangekommen, nun aber brächten die Streiks von Kraftwerkspersonal das Hochfahren von möglichst vielen AKW vor dem Winter in Gefahr, schrieb RTE. In der Folge gebe es für die zweite Oktoberhälfte ein sehr schwaches und für Anfang November ein moderates Risiko für die Versorgungssicherheit.

Wegen befürchteter Versorgungsengpässe hat Frankreich Stromlieferungen aus Deutschland vereinbart und liefert im Gegenzug seit dem vergangenen Donnerstag Erdgas nach Deutschland. Seine eigenen Gasspeicher hat Frankreich seit Ende vergangener Woche zu 98 Prozent gefüllt. Bei seiner Gasversorgung muss Frankreich sich nach der RTE-Analyse weniger Sorgen machen. Selbst bei einem kalten Winter reichten die Sparsamkeitsappelle an die Bevölkerung demnach aus, um Probleme zu verhindern.

Unterdessen ist der Stromverbrauch in Frankreich nach RTE-Angaben um fünf Prozent im Vergleich zu vor der Corona-Krise gesunken. Gemessen am ersten Halbjahr lag der Rückgang im September bei drei bis vier Prozent, in der Industrie betrage der Rückgang acht bis neun Prozent.

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