WASHINGTON (dpa-AFX) - Ein Abebben der Liquiditätsflut ist nicht in Sicht: US-Notenbankchef Ben Bernanke hat Spekulationen über einen vorzeitigen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik einen Dämpfer versetzt. 'Ein voreiliges Ende oder eine Straffung birgt das Risiko, die wirtschaftliche Erholung abzuwürgen', sagte Bernanke am Mittwoch bei einer Anhörung vor dem US-Kongress in Washington. Trotz der jüngsten Verbesserung sei die Lage am Arbeitsmarkt insgesamt weiter kritisch. Die Geldpolitik bleibe so lange wie nötig expansiv, versprach Bernanke.
Der US-Dollar geriet durch die Aussagen stark unter Druck und fiel auf den tiefsten Stand seit einer Woche. Der Euro stieg im Gegenzug auf ein Tageshoch bei 1,2998 Dollar. Zuvor hatte die europäische Gemeinschaftswährung noch mehr als einen halben Cent tiefer gestanden. An den Aktienmärkten wurde die Aussicht auf ungebremste Geldfluten bejubelt: Der Dow-Jones-Index baute seine Gewinne aus. Der deutsche Leitindex Dax machte seine Rekordserie perfekt und stieg erstmals über die Marke von 8.500 Punkten.
FED-SITZUNGSPROTOKOLL MIT SPANNUNG ERWARTET
Zuletzt hatten Anzeichen für eine Erholung am US-Arbeitsmarkt Spekulationen über eine Drosselung oder ein vorzeitiges Ende des Anleihekaufprogramms der Notenbank Fed genährt. Mit der Geldflut, die die Fed durch Anleihekäufe in den Finanzsektor pumpt, soll die Wirtschaft angeschoben werden. Derzeit nimmt die Fed pro Monat Wertpapiere im Gesamtvolumen von 85 Milliarden Dollar vom Markt.
In den Augen vieler Investoren steigt dadurch jedoch das Risiko, dass der Wert des Dollar verwässert. Die Anleihekäufe sind auch im Rat der Notenbanker umstritten. Mit Spannung erwarten Anleger deshalb die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung von Anfang Mai. Nach dem Auftritt Bernankes könnten die sogenannten 'Minutes' weiteren Aufschluss über die Pläne der Währungshüter liefern./hbr/jkr
Der US-Dollar geriet durch die Aussagen stark unter Druck und fiel auf den tiefsten Stand seit einer Woche. Der Euro stieg im Gegenzug auf ein Tageshoch bei 1,2998 Dollar. Zuvor hatte die europäische Gemeinschaftswährung noch mehr als einen halben Cent tiefer gestanden. An den Aktienmärkten wurde die Aussicht auf ungebremste Geldfluten bejubelt: Der Dow-Jones-Index baute seine Gewinne aus. Der deutsche Leitindex Dax
FED-SITZUNGSPROTOKOLL MIT SPANNUNG ERWARTET
Zuletzt hatten Anzeichen für eine Erholung am US-Arbeitsmarkt Spekulationen über eine Drosselung oder ein vorzeitiges Ende des Anleihekaufprogramms der Notenbank Fed genährt. Mit der Geldflut, die die Fed durch Anleihekäufe in den Finanzsektor pumpt, soll die Wirtschaft angeschoben werden. Derzeit nimmt die Fed pro Monat Wertpapiere im Gesamtvolumen von 85 Milliarden Dollar vom Markt.
In den Augen vieler Investoren steigt dadurch jedoch das Risiko, dass der Wert des Dollar verwässert. Die Anleihekäufe sind auch im Rat der Notenbanker umstritten. Mit Spannung erwarten Anleger deshalb die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung von Anfang Mai. Nach dem Auftritt Bernankes könnten die sogenannten 'Minutes' weiteren Aufschluss über die Pläne der Währungshüter liefern./hbr/jkr