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WDH/ROUNDUP: ZEW-Index sinkt so stark wie seit fast 14 Jahren nicht mehr

Veröffentlicht am 19.06.2012, 11:49
MANNHEIM (dpa-AFX) - Die Krisen in Griechenland und Spanien haben die Stimmung deutscher Finanzexperten im Juni stark belastet. Die ZEW-Konjunkturerwartungen sanken um 27,7 Punkte auf minus 16,9 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Es war der stärkste Rückgang seit Oktober 1998. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten zwar mit einer Eintrübung gerechnet, diese aber viel moderater veranschlagt. Die Lagebeurteilung gab ebenfalls deutlich nach. Sie sank um 10,9 Punkte auf 33,2 Zähler.

Mit dem jüngsten Einbruch haben die Konjunkturerwartungen ihre Erholung seit Jahresbeginn wieder eingebüßt. Seinerzeit hatten vor allem die großen Geldspritzen der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Beruhigung beigetragen. Jüngst wurde die Stimmung jedoch durch die politisch wie wirtschaftlich verfahrene Lage in Griechenland und die Krise im spanischen Bankensektor belastet. Dennoch ist die deutsche Konjunktur bislang gut durch die Krise gekommen.

RISIKEN FÜR DEUTSCHE KONJUNKTUR STEIGEN

Das ZEW mahnt jedoch, dass dies nicht so bleiben muss: 'Die Erwartungen der Finanzmarktexperten warnen eindringlich vor einer allzu optimistischen Einschätzung der deutschen Konjunkturperspektiven in diesem Jahr', sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz. Die Risiken einer markanten Konjunkturabschwächung in wichtigen Handelspartnerländern seien unübersehbar. Hinzu komme die nach wie vor brenzlige Lage im Euroraum. 'Das Votum der griechischen Wähler verschafft uns eine kurze Atempause - nicht mehr und nicht weniger', kommentierte Franz die positiv aufgenommenen Wahlergebnisse in Griechenland vom Wochenende.

Für die Eurozone ergibt sich ein ähnliches Bild wie für Deutschland: Sowohl Konjunkturerwartungen als auch Lagebeurteilung gaben deutlich nach. Die Erwartungen sanken um 17,7 Punkte auf minus 20,1 Zähler. Die Lageeinschätzung fiel um 13,0 Punkte auf minus 73,2 Zähler./bgf/hbr

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