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Wegen der Schuldenkrise: Europäer werden ärmer

Veröffentlicht am 31.05.2012, 18:28
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Schuldenkrise fordert ihren Tribut: Das Privatvermögen in Westeuropa ist nach einer Studie der Beratungsgesellschaft Boston Consulting im vergangenen Jahr um 0,4 Prozent auf umgerechnet 33,5 Billionen US-Dollar (nach heutigem Wechselkurs 25,5 Billionen Euro) geschrumpft. Weltweit dagegen stiegen die Vermögen, wenn auch nicht mehr so schnell wie in den Vorjahren.

'Die europäische Schuldenkrise hat die breite Bevölkerung getroffen', sagte Experte Peter Damisch am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Er leitet den Bereich Vermögensverwaltung bei Boston Consulting. Nach seinen Worten haben insbesondere die südlichen Länder wie Italien und Spanien gelitten. 'Wir haben aufgrund des schwachen Aktienmarkts aber auch Rückgänge in Großbritannien gesehen.'

'Deutschland steht im Vergleich zu den europäischen Nachbarn gut da', stellte Damisch bei der Vorstellung der Studie in New York fest. Hierzulande wuchs das Privatvermögen demnach um 0,4 Prozent auf umgerechnet 6,4 Billionen Dollar. Zu den Staaten, die ebenfalls trotz der Turbulenzen zulegen konnten, gehörten die Schweiz (plus 0,5 Prozent) sowie Frankreich (plus 1,5 Prozent).

Allerdings mussten auch die Deutschen Federn lassen. Sie hatten in den Vorjahren ihr Geld deutlich schneller mehren können, nämlich im Schnitt seit 2006 um jährlich 2,2 Prozent. In Westeuropa insgesamt war das Privatvermögen im Schnitt um 1,5 Prozent gestiegen. Für die kommenden Jahre geben sich die Experten von Boston Consulting zuversichtlich, dass Europa sich erholt und damit auch die Vermögen wieder wachsen.

Auch in Nordamerika und Japan schrumpfte nach der jährlich erscheinenden Studie 'Global Wealth' das Privatvermögen im vergangenen Jahr. In Amerika kam zusätzlich zur Schuldenkrise die in letzter Sekunde abgewendete Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung hinzu; in Japan waren es die Folgen des Erdbebens und Tsunamis.

Das weltweite Privatvermögen stieg im vergangenen Jahr dagegen um 1,9 Prozent auf 122,8 Billionen Dollar. Die aufstrebenden Schwellenländer wie China und Brasilien glichen die Rückgänge in vielen Industrienationen aus. In den beiden Vorjahren hatte der Reichtum allerdings noch um 9,6 beziehungsweise 6,8 Prozent zugelegt. 'Wir gehen davon aus, dass auch in den kommenden Jahren das Vermögen zunimmt, aber nicht mehr so schnell wie in der Vergangenheit', sagte Damisch./das/DP/jkr

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