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Weidmann: Dürfen Geldpolitik nicht überfrachten

Veröffentlicht am 23.11.2012, 13:52
FRANKFURT (dpa-AFX) - Bundesbankpräsident Jens Weidman hat erneut vor einer Überfrachtung der Geldpolitik gewarnt. 'Die Krise hat die Grenze zwischen Geld- und Haushaltspolitik verwischt', sagte Weidmann, der auch Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) ist, am Freitag in Frankfurt. 'Die Maßnahmen der Notenbank können Reformen der Regierung verzögern.' Weidmann hatte zuletzt immer wieder vor möglichen negativen Folgen des Anleihekaufprogramms (OMT) der EZB gewarnt. EZB-Präsident Mario Draghi hatte hingegen zuvor darauf hingewiesen, dass das Programm zu einer Beruhigung der Märkte beigetragen haben.

Weidmann sagte, dass Geldwertstabilität das einzige Ziel der EZB sei. Sie könne sich mit ihrem Instrumentarium nur auf diese Aufgabe konzentrieren. 'Es ist die Aufgabe der demokratisch gewählten Regierung, sich um die Stabilität der Eurozone zu kümmern.' Der Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik dürfte im Zeitverlauf immer schwieriger werden, fürchtet Weidmann.



Zur Vermeidung zukünftiger Krisen sei ein einheitlicher Bankenaufseher sinnvoll, sagte Weidmann. Dieser könnte helfen, zukünftige Krisen zu vermeiden. Er warnte jedoch vor einer Vergemeinschaftung von Bankschulden, bevor es eine funktionierende Überwachung gebe. Die Banken müssten unabhängiger von Staatsanleihen des eigenen Landes werden. Die Risiken von Staatsanleihen müssten auch im Eigenkapital der Banken berücksichtigt werden, forderte Weidmann erneut./jsl/jkr

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