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Weidmann: Notenbanker sollten sich auch öffentlich rechtfertigen

Veröffentlicht am 18.09.2012, 14:07
FRANKFURT (dpa-AFX) - Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat eine öffentliche Debatte um den richtigen geldpolitischen Kurs in der Euro-Schuldenkrise gefordert. Es sei wichtig, 'dass sich Notenbanker, die ein öffentliches Gut verwalten - stabiles Geld - auch öffentlich rechtfertigen', sagte Weidmann am Dienstag laut Redetext in Frankfurt. 'Der beste Schutz gegen die Versuchungen in der Geldpolitik ist eine aufgeklärte und stabilitätsorientierte Gesellschaft.'

Weidmann stemmt sich vehement gegen Staatsanleihenkäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB). Die EZB hatte vor knapp zwei Wochen beschlossen, notfalls unbegrenzt Anleihen von Krisenstaaten wie Spanien und Italien zu kaufen, um so deren Zinslast zu drücken. Weidmann wurde von EZB-Präsident Mario Draghi als einziger Gegner des Programms öffentlich gemacht. Für Weidmann sind Anleihenkäufe zu nah an einer verbotenen Staatsfinanzierung mit Hilfe der Notenpresse.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' zur anhaltenden Diskussion um Anleihenkäufe gesagt: 'Ich bin mir nicht sicher, ob es zur Stärkung des Vertrauens in die Notenbank beiträgt, wenn diese Debatte halböffentlich geführt wird.' Die Bevölkerung sei tief verunsichert.

Die Unabhängigkeit der Notenbanken diene 'im Kern dazu, glaubwürdig sicherzustellen, dass sich die Geldpolitik ungehindert darauf konzentrieren kann, den Geldwert stabil zu halten', sagte der Bundesbank-Präsident. 'Durch den staatlichen Zugriff auf die Notenbank in Verbindung mit großem staatlichem Finanzbedarf wurde die Geldmenge jedoch häufig zu stark ausgeweitet, das Ergebnis war Geldentwertung durch Inflation.'/ben/DP/jkr

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