BERLIN (dpa-AFX) - Die Grünen wollen nach einem Pressebericht den Ausbau des Stromnetzes durch Staatsbeteiligungen an den privaten Netzbetreibern sicherstellen. Die von Bund und Ländern getragene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) soll finanzielle Belastungen beim Bau neuer Leitungen sowie Trassen zu Offshore-Windparks übernehmen und dafür dann bei den Netzbetreibern einsteigen, berichtet 'Die Welt' (Mittwochausgabe) unter Berufung auf ein Papier der Grünen-Bundestagsfraktion, das der Zeitung vorliege.
'Wir wollen, dass der Bund über die KfW für die Belastungen eintritt und im Gegenzug eine Kapitalbeteiligung an den betroffenen Netzbetreibern verlangt', zitiert die Zeitung aus der Vorlage für die Klausurtagung der Grünen-Bundestagsfraktion in dieser Woche in Weimar. Auch bei der Anbindung der Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee sei 'ein verstärktes Engagement des Staates erforderlich, um weitere Verzögerungen zu verhindern'. Die Bundesnetzagentur soll dabei gewährleisten, dass der Ausbau 'nicht an den Problemen privater Netzgesellschaften scheitert'.
Verhindern wollen die Grünen auch, dass die Kosten für den Ausbau vor allem von Privathaushalten getragen werden. 'Die stromintensive Industrie braucht keine weiteren Erleichterungen', sagte Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn der 'Welt'. Indem die Grünen die Ausnahmen für die Industrie reduzieren wollen, ergeben sich erhebliche Differenzen zum SPD-kanzlerkandidaten Peer Steinbrück, schreibt die Zeitung weiter./ep/jha/fbr
'Wir wollen, dass der Bund über die KfW für die Belastungen eintritt und im Gegenzug eine Kapitalbeteiligung an den betroffenen Netzbetreibern verlangt', zitiert die Zeitung aus der Vorlage für die Klausurtagung der Grünen-Bundestagsfraktion in dieser Woche in Weimar. Auch bei der Anbindung der Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee sei 'ein verstärktes Engagement des Staates erforderlich, um weitere Verzögerungen zu verhindern'. Die Bundesnetzagentur soll dabei gewährleisten, dass der Ausbau 'nicht an den Problemen privater Netzgesellschaften scheitert'.
Verhindern wollen die Grünen auch, dass die Kosten für den Ausbau vor allem von Privathaushalten getragen werden. 'Die stromintensive Industrie braucht keine weiteren Erleichterungen', sagte Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn der 'Welt'. Indem die Grünen die Ausnahmen für die Industrie reduzieren wollen, ergeben sich erhebliche Differenzen zum SPD-kanzlerkandidaten Peer Steinbrück, schreibt die Zeitung weiter./ep/jha/fbr