BERLIN (dpa-AFX) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat Plänen für sogenannte Euro-Bills eine Absage erteilt. 'Für uns Deutsche kommt eine gesamtschuldnerische Haftung für alle Schulden in Europa, nicht direkt, aber auch nicht indirekt, auf keinen Fall in Betracht', sagte er am Montagmorgen im Deutschlandfunk. Führende Vertreter von EU und Europäischer Zentralbank arbeiten laut 'Spiegel' an einem Plan für Euro-Bills - gemeinsame Anleihen mit nur kurzer Laufzeit und begrenzter Summe. Das wäre dann eine Art Light-Variante der umstrittenen Eurobonds, die Deutschland bisher ablehnt.
Dem Magazin zufolge hoffen EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy, EU-Kommissionspräsident José-Manuel Barroso, Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker und EZB-Präsident Mario Draghi, mit ihrem Modell die deutsche Regierung überzeugen zu können.
Westerwelle sagte aber am Montag weiter: 'Europa scheitert nicht nur an zu wenig Solidarität, es scheitert auch an zu viel Solidarität.' Deutschland werde dem Druck wiederstehen, dass es für alle Schulden in Europa haften solle.
Beim EU-Gipfel am 28. und 29. Juni will EU-Kommissionspräsident Barroso einen Fahrplan für die Zukunft vorlegen. Dabei soll es nach den bisherigen Planungen auch um die Einführung gemeinschaftlicher Anleihen aller Euro-Länder (Eurobonds) gehen./mms/DP/bgf
Dem Magazin zufolge hoffen EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy, EU-Kommissionspräsident José-Manuel Barroso, Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker und EZB-Präsident Mario Draghi, mit ihrem Modell die deutsche Regierung überzeugen zu können.
Westerwelle sagte aber am Montag weiter: 'Europa scheitert nicht nur an zu wenig Solidarität, es scheitert auch an zu viel Solidarität.' Deutschland werde dem Druck wiederstehen, dass es für alle Schulden in Europa haften solle.
Beim EU-Gipfel am 28. und 29. Juni will EU-Kommissionspräsident Barroso einen Fahrplan für die Zukunft vorlegen. Dabei soll es nach den bisherigen Planungen auch um die Einführung gemeinschaftlicher Anleihen aller Euro-Länder (Eurobonds) gehen./mms/DP/bgf