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Wirtschaft und Gewerkschaften fordern Unterstützung für Industrie

Veröffentlicht am 12.11.2022, 10:37
Aktualisiert 12.11.2022, 10:45
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften fordern von der Politik mehr Unterstützung für den Industriestandort Deutschland. Die Industrie müsse die Folgen der Corona-Pandemie und des Ukrainekriegs bewältigen und zugleich den Wandel zu klimaneutralen und digitalen Produktionsprozessen, heißt es in einer Mitteilung des Industrieverbands BDI und der IG Metall. Das "Bündnis Zukunft der Industrie" hat in einem Papier Vorschläge für sechs Handlungsfelder gemacht, darunter Energieversorgung, Fachkräftemangel und öffentliche Investitionen. Dem Bündnis gehören neben BDI und IG Metall weitere Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag sowie das Bundeswirtschaftsministerium an.

In den aktuellen Krisen gelte es, in Technologien und Märkte der Zukunft zu investieren, sagte Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall. "Besonders dringend ist der beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien und der schnellere Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft." BDI-Präsident Siegfried Russwurm sagte, die Unternehmen seien für ein klimaneutrales Industrieland auf eine Politik angewiesen, die Innovationen und Investitionen stärke.

Konkret müssten etwa energieintensiven Branchen auch künftig wettbewerbsfähige Energiepreise in Deutschland ermöglicht werden, heißt es in dem Papier, das der dpa vorliegt. Daher müsse "mehr Tempo bei der Planung und Genehmigung energierelevanter Investitionsprojekte erreicht werden". Zudem solle die Politik Schlüsseltechnologien etwa in der Mikroelektronik unterstützen. Auch brauche es Investitionen in die Infrastruktur, um Folgen etwa von Niedrigwasser in Flüssen für die Rohstoffversorgung der Industrie zu lindern.

Darüber hinaus fordert das Bündnis schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren. Nötig seien "eine zügige und umfassende Digitalisierung der Verwaltungsverfahren" und genug Personal in den Behörden, heißt es. Derzeit benötigten viele Betriebe unbürokratische Genehmigungsverfahren beim Wechsel von Gas auf andere Energieträger.

Das Bündnis sieht ferner Handlungsbedarf bei der Verkehrswende. So müsse die Ausbaugeschwindigkeit der Ladeinfrastruktur für E-Autos verfünffacht werden. Im Kampf gegen den Fachkräftemangel werden erhebliche Investitionen in die Berufsschulen gefordert. Die Berufsorientierung müsse in allen Schulformen verbessert werden, um mehr junge Leute für die duale Ausbildung zu gewinnen.

Das Bündnis will die Vorschläge in den kommenden Wochen bei einer bundesweiten Dialog-Initiative diskutieren. Ergebnisse sollen auf einer Industriekonferenz am 29. November präsentiert werden.

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