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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 28.08.2022, 14:24
© Reuters

von Noreen Burke 

Investing.com - Die US-Notenbank Fed ist offensichtlich entschlossen, die Leitzinsen weiter kräftig anzuheben, um die Inflation einzudämmen, auch wenn dies mit einem Rückgang des Wirtschaftswachstums einhergeht. Entsprechend gespannt blicken die Anleger auf den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht per Berichtsmonat August, der Aufschluss über die Robustheit des Arbeitsmarktes geben soll. An den US-Aktienmärkten hingegen dürften sich die Investoren nach dem steilen Ausverkauf vom Freitag, der sämtliche Gewinne des Monats August ausradiert hat, weiter neu positionieren. In der Eurozone rücken die mit Spannung erwarteten Inflationsdaten in den Vordergrund, zumal sich einige Vertreter der Europäischen Zentralbank zuletzt für einen deutlichen Zinsschritt im nächsten Monat ausgesprochen hatten. Für Bewegung könnten auch die chinesischen PMI-Daten sorgen. Hier finden Sie alle wichtigen Themen für die neue Handelswoche.

1. US-Arbeitsmarktdaten

Der letzte Arbeitsmarktbericht vor der Fed-Sitzung am 20. und 21. September wird von Marktbeobachtern mit großer Spannung erwartet. Sie wollen wissen, ob die Zentralbank eine Konjunkturflaute abwenden kann, ohne gleich eine Rezession auszulösen, andererseits aber auch die Inflation bekämpfen kann.

Mit den aggressiven Zinserhöhungen der Fed, die sich negativ auf die Verbrauchernachfrage und den Immobilienmarkt auswirken, ist das Risiko einer Rezession gestiegen. Die Fed hat ihren Leitzins seit März um 225 Basispunkte angehoben.

Während sich bereits einige Bereiche der Wirtschaft abkühlen, ist der Arbeitsmarkt bisher robust geblieben. Im Juli war mit 528.000 neuen Arbeitsplätzen der größte Zuwachs seit Februar zu verzeichnen.

Ökonomen erwarten, dass die Wirtschaft im August 285.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Die Arbeitslosenquote dürfte mit 3,5 % auf dem niedrigsten Stand seit 50 Jahren verharren, während die durchschnittlichen Stundenlöhne den Schätzungen zufolge solide steigen werden.

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2. Weitere Konjunkturdaten

Vor den Arbeitsmarktdaten am Ende der Woche steht am Dienstag in den USA der Bericht zur Zahl der offenen Stellen, für die keine geeigneten Bewerber gefunden werden können (JOLTs), für den Monat Juli auf dem Programm. Wirtschaftsexperten erwarten, dass die Zahl der offenen Stellenangebote weiter auf hohem Niveau bleibt, was auf eine weiterhin solide Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt hindeutet.

Der neu überarbeitete Bericht des Dienstleisters ADP zu den Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft, der sich auf Neueinstellungen im privaten Sektor bezieht, wird am Mittwoch veröffentlicht und enthält neue Daten zu Beschäftigung und Lohnwachstum. Am Donnerstag folgen dann die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung.

Ebenfalls auf dem Wirtschaftskalender stehen der vom Institute for Supply Management ermittelte Index für das verarbeitende Gewerbe per August sowie das vom Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen per August.

3. Volatilität an den Börsen

Die Wall Street ging am Freitag mit schweren Verlusten aus dem Handel. Alle drei Börsenindizes rutschten um mehr als 3 % ab. Schuld daran war die Rede von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole.

Der S&P 500 rutschte im ersten Halbjahr in einen Bärenmarkt, als die Anleger aggressive Zinserhöhungen der US-Notenbank einpreisten, doch seit Mitte Juni hat sich der Index wieder erholt und die Hälfte seiner Verluste in diesem Jahr wieder wettgemacht.

Die Rallye war das Ergebnis einer Kombination aus guten Unternehmensgewinnen und dem marktseitigen Optimismus, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat und die Fed das Tempo ihrer Zinserhöhungen verringern könnte.

Die Hoffnung auf eine weniger restriktive Geldpolitik der US-Notenbank liegt nun aber endgültig auf Eis, weshalb den Märkten eine holprige Fahrt in den September bevorsteht.

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4. Inflationszahlen aus der Eurozone

In der Eurozone werden am Mittwoch die Verbraucherpreisdaten für den Monat August veröffentlicht. Es wird erwartet, dass sich die jährliche Inflation von 8,9 % im Juli auf 9,0 % beschleunigt und damit weiterhin deutlich über dem 2 %-Ziel der EZB liegen wird.

Die Daten dürften den Druck auf die EZB erhöhen, die Leitzinsen auf ihrer bevorstehenden September-Sitzung trotz des wachsenden Risikos einer Rezession aggressiv anzuheben.

Die EZB hat ihre Leitzinsen im Juli bereits um 0,5 % angehoben, und für den kommenden Monat wird eine ähnliche oder sogar noch größere Anhebung erwartet, was zum Teil auf die steigende Inflation und zum Teil auf die umfangreichen Zinserhöhungen der Fed zurückzuführen ist.

Das Mitglied des EZB-Direktoriums Isabel Schnabel, der französische Zentralbankchef François Villeroy de Galhau und der lettische Zentralbankgouverneur Mārtiņš Kazāks plädierten in Jackson Hole alle für ein energisches oder entschlossenes politisches Handeln, um die ungesund hohe Teuerung zu bekämpfen.

5. PMI-Daten aus China

China veröffentlicht am Mittwoch die offiziellen PMI-Daten für August, nachdem die Wirtschaftstätigkeit im Juni aufgrund von Lockdowns im Rahmen der drakonischen Null-Covid-Politik Pekings unerwartet zurückgegangen war.

Tags darauf steht der vom Wirtschaftsmagazin Caixin ermittelte PMI für den Privatsektor auf dem Terminkalender, der ebenfalls in den Kontraktionsbereich abrutschen könnte.

Das ist aber nicht die einzige Herausforderung für die chinesische Wirtschaft: die anhaltende Immobilienkrise in China hat sich bereits negativ auf das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen ausgewirkt, während die rekordverdächtige Hitzewelle den Agrarsektor vermutlich in Mitleidenschaft gezogen hat.

Die chinesische Zentralbank hat in den letzten Wochen die Kreditzinsen peu à peu gesenkt, um das Wachstum zu stützen, außerdem hat die Regierung letzte Woche Maßnahmen zur Stärkung des Arbeitsmarktes angekündigt.

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- Mit Material von Reuters.

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