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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 07.05.2023, 12:36
Aktualisiert 07.05.2023, 20:04
© Reuters

Investing.com -- Die kommende Handelswoche verspricht für Anleger wieder einmal spannend zu werden. Denn es stehen wichtige Ereignisse an, die den Kursverlauf an den Börsen beeinflussen können. Insbesondere die Inflationszahlen aus den USA werden mit großer Spannung erwartet, da sie einen wichtigen Indikator für die weitere Geldpolitik der Federal Reserve darstellen. Doch auch die Entscheidungen der Bank of England in Bezug auf die weitere Zinsentwicklung sowie die Veröffentlichung weiterer Konjunkturdaten aus China werden die Märkte bewegen. Und nicht zuletzt haben die Ölpreise in den vergangenen Wochen stark geschwankt und sorgen für Unsicherheit unter den Investoren.

1. Inflationszahlen

Am Mittwoch werden in den USA die Inflationsdaten für den Berichtsmonat April veröffentlicht. Ein Großteil der Ökonomen erwartet, dass der Kernverbraucherpreisindex, der die volatilen Preise für Lebensmittel und Kraftstoff ausschließt, im Jahresvergleich um 5,5 % steigen wird (Vormonat: 5,6 %). Die Gesamtinflation wird voraussichtlich um 5 % jährlich steigen.

Das würde signalisieren, dass der Preisdruck zwar nachlässt, aber immer noch anhält.

Die Fed hat in der vergangenen Woche wie allgemein erwartet ihre zehnte Zinserhöhung in Folge vorgenommen, dabei aber angedeutet, dass sie bei ihrer nächsten Sitzung im Juni eine Pause von ihrer aggressiven Straffungskampagne einlegen könnte.

Ein Wert, der schwächer als erwartet ausfällt, würde die Erwartungen für eine Zinssenkung der Fed im Laufe dieses Jahres stärken. Ein über den Prognosen liegender Inflationswert würde jedoch vermuten lassen, dass die Fed die Zinsen länger hoch hält.

Der am Freitag veröffentlichte Arbeitsmarktbericht für April hat gezeigt, dass das Beschäftigungswachstum und die Lohnzuwächse stabil bleiben, was die Befürchtungen hinsichtlich einer bevorstehenden Rezession entkräftet. Neben den VPI-Zahlen stehen am Donnerstag auch der Erzeugerpreisindex sowie die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf dem Wirtschaftskalender.

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2. Sell in May?

Die alten Binsenweisheit der Börsianer „Sell in May and go away“ beruht auf der Idee, dass der Mai der ideale Zeitpunkt ist, um bei Aktien Gewinne mitzunehmen und sich bis nach dem Sommer aus dem Aktienmarkt herauszuhalten.

Dem liegt die Annahme zugrunde, dass der beste sechsmonatige Zeitraum des Jahres für die Renditen an den Börsen die Monate November bis April sind, wogegen von Mai bis Oktober der magerste Zeitraum ist.

In den letzten 50 Jahren hat der S&P 500 nach Berechnungen von Reuters zwischen November und April durchschnittlich 4,8 % und zwischen Mai und Oktober nur 1,2 % zugelegt.

Dieses Muster verblasst jedoch bei Betrachtung kürzerer Zeitfenster.

In den letzten 20 Jahren ist die vergleichsweise Outperformance von November-April gegenüber Mai-Oktober auf 1 % geschrumpft. In den letzten 10 Jahren underperformte der Zeitraum Mai-Oktober im Vergleich zu November-April um 1 Prozentpunkt, in den letzten fünf Jahren um 3 Prozentpunkt.

3. Bank of England

Es wird erwartet, dass die Bank of England am Donnerstag die Schlüsselsätze um weitere 25 Basispunkte anheben wird, um ihren Kampf gegen die Inflation fortzusetzen.

Die Inflation in Großbritannien liegt bei 10,1 % und damit deutlich höher als in der Eurozone. Diese Entwicklung wird durch die steigenden Lebensmittelkosten und den durch den Brexit bedingten Arbeitskräftemangel verschärft, die Löhne blieben hoch.

Die Kombination aus hoher Inflation und angespanntem Arbeitsmarkt schürt Spekulationen auf weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr, daher wird der Markt die aktualisierten Wachstums- und Inflationsprognosen der Zentralbank genau im Augen behalten.

Am Tag nach der BOE-Entscheidung wird das Vereinigte Königreich Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) des ersten Quartals veröffentlichen, aus denen voraussichtlich hervorgehen wird, dass das Wachstum in den ersten drei Monaten des Jahres schwach geblieben ist.

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4. Nachgebender Ölpreis

Die Ölpreise erholten sich am Freitag, verzeichneten aber aufgrund der anhaltenden Sorgen über die Nachfrageaussichten den dritten wöchentlichen Rückgang in Folge.

Die Benchmark-Sorte Brent beendete die Woche mit einem Minus von rund 5 %, während US-Rohöl trotz der Erholung am Freitag um 7 % fiel. Beide Benchmarks waren zum ersten Mal seit November drei Wochen in Folge rückläufig.

Die Preise erhielten Auftrieb, nachdem der robuste US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag die Sorgen über einen möglichen Konjunkturabschwung zerstreute.

„Die Verkaufswut der letzten Woche wurde weniger von den Fundamentaldaten als vielmehr von der Sorge um die Nachfrage im Zusammenhang mit den Rezessionsrisiken und der angespannten Lage im US-Bankensektor befeuert“, so PVM-Ölmarktanalyst Stephen Brennock. „Das Ergebnis ist, dass es eine große Diskrepanz zwischen den Ölbeständen und den Ölpreisen gibt.“

Die Analysten der Commerzbank stellten fest, dass die Sorgen in puncto Ölnachfrage übertrieben sind und erwarten in den kommenden Wochen eine Preiskorrektur nach oben.

5. Wirtschaftsdaten aus China

Eine Reihe von Wirtschaftsdaten aus China wird in der kommenden Woche weitere Einblicke in die uneinheitliche Erholung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nach der COVID-Pandemie geben.

Die Handelsdaten für den Monat April werden am Dienstag veröffentlicht. Es wird erwartet, dass sich die Exporte nach einem sprunghaften Anstieg im März wieder verlangsamen.

Die Inflationszahlen für April stehen am Donnerstag auf dem Terminplan und sollten zeigen, dass der Preisdruck nachlässt.

Aus den Daten der vergangenen Woche ging hervor, dass die Produktionstätigkeit in China im April unerwartet geschrumpft ist. Dadurch erhöht sich der Druck auf die Politiker, die Wirtschaft anzukurbeln, die angesichts der gedämpften globalen Nachfrage und der anhaltenden Schwäche des Immobiliensektors um eine nachhaltige Dynamik kämpft.

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Analysten weisen warnend darauf hin, dass das Momentum weiter nachlassen könnte, da sich der inländische Konsum noch nicht vollständig erholt hat, und dass mehr geldpolitische Unterstützung erforderlich ist.

-- Investing.com/Reuters

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