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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 11.06.2023, 21:12
© Reuters

Investing.com -- Die Finanzwelt steht Kopf! Eine ereignisreiche Woche erwartet uns, in der die Märkte auf eine Zerreißprobe gestellt werden. Die US-Notenbank Fed könnte ihre Zinserhöhungskampagne, die vor 15 Monaten begann, unterbrechen. Doch wie wird diese Sitzung wohl ausgehen? Niemand kann mit Sicherheit sagen, welcher Weg eingeschlagen wird. Spannung liegt in der Luft. Aber das ist nicht alles! Am Dienstag werden die heiß ersehnten US-Inflationsdaten veröffentlicht, die das Zünglein an der Waage sein könnten. Doch auch jenseits des Atlantiks haben die Zentralbanken ein Wörtchen mitzureden. Die Europäische Zentralbank und die Bank of Japan werden in dieser Woche ihre eigenen Sitzungen abhalten, um über Leitzinsen zu beraten. Für Bewegung könnten außerdem frische Konjunkturdaten aus China sorgen.

1. Zinsentscheidung der Fed

Die Spannung steigt, während die Anleger weltweit gespannt auf die bevorstehende Entscheidung der Federal Reserve (Fed) warten, die nach ihrer zweitägigen Sitzung am Mittwoch erwartet wird. Obwohl die Zinssätze voraussichtlich unverändert bleiben, liegt der Fokus der Marktbeobachter auf dem berühmt-berüchtigten "Dot Plot", der die Zinserwartungen der Fed-Mitglieder widerspiegelt.

Mehrere Fed-Vertreter haben angedeutet, dass eine Zinspause nicht als Zeichen dafür gewertet werden sollte, dass die Zinssätze bereits ihren Höhepunkt erreicht haben. In jedem Fall rechnen die Märkte bereits mit einer weiteren Erhöhung um 25 Basispunkte im Juli, bevor es im Dezember zu einer Senkung in ähnlicher Größenordnung kommen könnte.

Die jüngsten Wirtschaftsdaten zeichnen ein uneinheitliches Bild von der US-Wirtschaft: Die Inflation lässt nach, liegt aber weiterhin deutlich über dem 2 %-Ziel der Notenbank, während die Wirtschaft im Mai mit 339.000 neuen Stellen deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen hat als erwartet, auch wenn sich das Lohnwachstum abgekühlt hat.

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Ein weiterer Aspekt, den die Fed im Auge behält, sind die Turbulenzen im Bankensektor und deren potenzielle Auswirkungen auf die Wirtschaft. Es wurde angedeutet, dass strengere Kreditvergaberegeln zur Eindämmung der Inflation beitragen könnten, was die Notwendigkeit einer aggressiven Straffung der Geldpolitik verringern würde.

2. Inflationsdaten für den Monat Mai

Die Welt richtet ihre Augen auch gespannt auf die bevorstehenden Inflationsdaten aus den Vereinigten Staaten, die den Verantwortlichen der Federal Reserve (Fed) während ihrer Sitzung am Dienstag präsentiert werden.

Es wird erwartet, dass die Verbraucherpreise auf Monatsbasis um 0,3 % gestiegen sind, nach plus 0,4 % im April. Die Augen richten sich jedoch nicht nur auf die Gesamtinflation, sondern auch auf die sogenannte Kernrate, bei der die schwankungsanfälligen Kosten für Lebensmittel und Kraftstoff herausgerechnet werden. Hier wird ein weiterer Preisanstieg erwartet, und zwar um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Die Marktteilnehmer werden den Inflationsbericht genau beobachten, um Anzeichen dafür zu erkennen, dass die Zinserhöhungen der Fed die Inflation weiterhin abkühlen, ohne damit das Wachstum stark zu beeinträchtigen.

Der Wirtschaftskalender dieser Woche hält noch weitere wichtige Daten bereit. Am Mittwoch werden die Erzeugerpreise im Mai veröffentlicht, gefolgt von den Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen im gleichen Zeitraum. Darüber hinaus steht am Donnerstag der wöchentliche Bericht zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe an. Dieser Bericht ist ein wichtiger Indikator für den Arbeitsmarkt und gibt Aufschluss darüber, wie es um die Beschäftigungssituation in den Vereinigten Staaten bestellt ist.

3. Aktienmärkte

Die US-Aktien haben den Ängsten vor einer Rezession, einer Bankenkrise und den steigenden Bondrenditen getrotzt und sind seit ihren Tiefstständen im Oktober um 20 % gestiegen - das entspricht durchaus einer Definition für einen Bullenmarkt.

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Mit einem Kursanstieg von 20 % seit den Tiefstständen des harten Bärenmarkts lässt sich ein vielversprechender Aufwärtstrend für Aktien erkennen. Historisch betrachtet hat ein derartiger Kursanstieg immer wieder auf eine anhaltende positive Entwicklung hingedeutet.

Eine fulminante Rallye der Mega-Caps, überraschend positive Gewinnberichte und die Hoffnung auf ein nahendes Ende des Zinserhöhungszyklus durch die Fed haben den US-Aktienmarkt in diesem Jahr bislang gestärkt. Trotz der anhaltenden Sorgen um eine mögliche Rezession und die hartnäckige Inflation halten sich die Investoren dank dieser Faktoren weiterhin zuversichtlich.

"Es gibt Anzeichen dafür, dass die Wirtschaft dem Gegenwind besser standhält", sagte Tim Murray, Kapitalmarktstratege der Multi-Asset Division von T. Rowe Price gegenüber Reuters. "Es gibt Grund zu der Annahme, dass der Pessimismus, den wir zu Beginn des Jahres erlebt haben, einem Markt weicht, der robuster ist als erwartet".

4. Sitzungen der Zentralbanken

Die Europäische Zentralbank, die einen Tag nach der Fed-Entscheidung tagt, weicht voraussichtlich vom Kurs ihres US-Pendants ab und bereitet die Märkte auf eine weitere Zinserhöhung um einen Viertelpunkt in ähnlicher Größenordnung im Juli vor.

Bei ihrer Mai-Sitzung verlangsamte die EZB das Tempo ihrer Zinserhöhungen auf 25 Basispunkte, nachdem sie zuvor eine Reihe von Zinsschritten von 75 und 50 Basispunkten vorgenommen hatte.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte am vergangenen Montag, es sei zu früh, um von einem Höhepunkt der Kerninflation zu sprechen, und bekräftigte, dass die Zinssätze erneut erhöht werden müssten.

Die Inflation in der Eurozone liegt derzeit bei 6,1 % und ist damit immer noch mehr als dreimal so hoch wie das 2%-Ziel der EZB, ist aber von einem Höchststand von 10,6 % im Oktober letzten Jahres zurückgegangen.

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Es wird weithin erwartet, dass die Bank of Japan anlässlich ihrer Sitzung am Freitag keine Änderungen an der Geldpolitik vornehmen wird, nachdem der kürzlich ernannte Gouverneur Kazuo Ueda angedeutet hat, dass die ultralockere Geldpolitik so lange beibehalten wird, bis sowohl die Lohnsteigerungen als auch die Inflation stabil und nachhaltig sind.

5. Wirtschaftsdaten aus China

China wird am kommenden Donnerstag wichtige wirtschaftliche Kennzahlen für den Monat Mai bekannt geben. Investoren warten gespannt auf die Veröffentlichung von Daten zu den Preisen für neue Eigenheime, zur Arbeitslosenquote, zur Industrieproduktion sowie zu den Einzelhandelsumsätzen. Diese Zahlen sind von besonderem Interesse, da die jüngsten Daten darauf hindeuten, dass die wirtschaftliche Erholung des Landes nach der COVID-Pandemie langsam an Dynamik verliert.

Besonders erfreulich für Immobilienentwickler ist die jüngste Erholung ihrer Aktienkurse, die in den letzten Handelssitzungen zu beobachten war. Spekulationen über ein mögliches neues Unterstützungspaket für die Immobilienbranche haben zu dieser positiven Entwicklung beigetragen.

Die überraschend schwachen Exportdaten Chinas für den Monat Mai, die vergangene Woche veröffentlicht wurden, haben den Markt nur geringfügig beeinflusst. Im Gegenteil, Investoren sind optimistisch gestimmt und sehen in den schwachen Zahlen eine weitere Bestätigung für die Notwendigkeit von konjunkturfördernden Maßnahmen.

-- Investing.com/Reuters

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