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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 03.11.2024, 12:20
Aktualisiert 03.11.2024, 20:00
© Reuters

Investing.com -- Für Anleger steht eine spannende Woche bevor: In den USA findet die Präsidentschaftswahl statt, und die Wahlentscheidung könnte weitreichende Folgen für die Fiskalpolitik und den globalen Handel haben – das Rennen ist aktuell äußerst knapp. Zusätzlich steht die nächste Sitzung der Federal Reserve an. Es wird allgemein erwartet, dass die Fed eine weitere Zinssenkung beschließen könnte. Doch die Anleger blicken weiterhin gespannt auf eindeutige Hinweise zur künftigen Zinspolitik, die noch immer unklar bleibt. Hier finden Sie einen kurzen Überblick über die wichtigsten Ereignisse und den Datenkalender der kommenden Woche.

1. Präsidentschaftswahlen in den USA

Am Dienstag ist Wahltag, und das Rennen ums Weiße Haus könnte kaum spannender sein. Die Vorwahlen laufen bereits auf Hochtouren, und die Märkte verfolgen das Geschehen genau.

Der jüngste Anstieg der Treasury-Renditen und des US-Dollars wird von einigen Analysten als Zeichen für einen möglichen Sieg von Trump gedeutet. Die Umfragen jedoch deuten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hin. Ein Sieg der demokratischen Kandidatin könnte daher eine Welle von Anpassungen in spekulativen Positionen nach sich ziehen.

Es scheint, als hoffen die Händler vor allem auf ein klares Ergebnis. Eine umstrittene Wahl mit einem langen Schwebezustand wäre aus Sicht vieler Anleger ein hohes Risiko für die Märkte.

Von den 50 Bundesstaaten gelten nur sieben als wirklich umkämpft. Eine Umfrage, die am Samstag veröffentlicht wurde, zeigt, dass Harris in Iowa, einem Staat, den Trump bei den letzten beiden Wahlen souverän gewonnen hat, überraschend in Führung liegt. Eine andere Umfrage dagegen zeigt Harris dort weiterhin im Rückstand.

2. Fed-Sitzung

Allgemein wird erwartet, dass die Fed am Donnerstag nach ihrer aktuellen Sitzung den Leitzins um weitere 25 Basispunkte senken wird. Eine weitere Zinssenkung könnte dann im Dezember folgen, nachdem die Fed bereits im September den Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt hatte.

Der am Freitag veröffentlichte Arbeitsmarktbericht deutet darauf hin, dass das Beschäftigungswachstum im Oktober aufgrund von Streiks und wetterbedingten Unterbrechungen nahezu zum Erliegen kam. Zusätzlich wurden die Zahlen für die beiden vorherigen Monate nach unten korrigiert, was ein Zeichen für eine allmähliche Abkühlung des Arbeitsmarktes ist – ein weiteres Signal, das die Erwartung künftiger, moderater Zinssenkungen unterstützt.

Anleger hoffen nun, dass die Erklärung der Fed und die anschließenden Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell Hinweise darauf geben, wie nachhaltig die wirtschaftliche Stabilität in den Augen der Notenbank ist – und ob dies möglicherweise zu einem vorsichtigeren Tempo bei den Zinssenkungen führen könnte.

Die Analysten von Morgan Stanley (NYSE:MS) gehen jedoch davon aus, dass Powell keine konkreten Aussagen zum Umfang oder zur Frequenz zukünftiger Zinssenkungen machen wird. Vielmehr rechnen sie damit, dass er in der Pressekonferenz nach der Sitzung betonen wird, dass die Fed weiterhin abhängig von den aktuellen Wirtschaftsdaten handelt.

3. Berichtssaison

Die Berichtssaison für das dritte Quartal läuft weiter und bringt in den kommenden Tagen eine Reihe spannender Unternehmenszahlen.

Am Montag geben Palantir (NYSE:PLTR) und Constellation Energy (NASDAQ:CEG) Einblicke in ihre Zahlen. Am Dienstag folgen Builders FirstSource (NYSE:BLDR), Ferrari (NYSE:RACE) und Super Micro Computer (NASDAQ:SMCI). Besonders bei Super Micro Computer sind die Anleger nach der letzten Woche gespannt: Die Aktie hat fast 45 % verloren, nachdem bekannt wurde, dass Ernst & Young als Wirtschaftsprüfer des Unternehmens zurückgetreten ist.

Zur Wochenmitte stehen dann die Berichte von Qualcomm (NASDAQ:QCOM), CVS (NYSE:CVS) und Arm Holdings (NASDAQ:ARM) an. Besonders bei Arm wird erwartet, dass sie zur Klage gegen Qualcomm Stellung nehmen – ein Thema, das viele Investoren im Auge behalten.

Am Donnerstag werden unter anderem Pinterest (NYSE:PINS), DraftKings (NASDAQ:DKNG), Cloudflare (NYSE:NET) und Affirm (NASDAQ:AFRM) ihre Quartalsergebnisse vorstellen.

4. Zinsentscheidung der Bank of England

Am Donnerstag trifft sich die Bank of England, und es wird allgemein erwartet, dass sie den Leitzins um 25 Basispunkte senken wird. Dies wäre die zweite Zinssenkung nach der überraschenden Entscheidung im August – der ersten Senkung seit mehr als vier Jahren.

Investoren rechnen inzwischen mit weniger Zinssenkungen der BoE im nächsten Jahr. Grund dafür sind die Pläne der Regierung, die letzte Woche im Haushalt angekündigt wurden: Höhere Kreditaufnahmen und Ausgaben haben die Kreditkosten im Vereinigten Königreich auf den höchsten Stand seit einem Jahr steigen lassen.

Weltweit wird erwartet, dass die Reserve Bank of Australia am Dienstag und für den Rest des Jahres ihren Leitzins unverändert lässt. Die anhaltend starke Wirtschaft und die hartnäckige Kerninflation legen ein vorsichtiges Vorgehen nahe – ein Signal, dass die RBA keine Eile mit Zinssenkungen hat.

5. Ölpreise

Die Ölpreise dürften volatil bleiben. Geopolitische Spannungen prägen die Marktstimmung, während Sorgen über ein steigendes Angebot und schwächere Nachfrageaussichten in den Hintergrund treten.

Am Freitag stiegen die Ölpreise sprunghaft an, nachdem Berichte auftauchten, dass der Iran möglicherweise einen Vergeltungsschlag gegen Israel vorbereitet, der in den kommenden Tagen vom Irak aus erfolgen könnte. Im Zuge des Nahostkonflikts, der durch die Kämpfe im Gazastreifen ausgelöst wurde, kam es zu einer Serie wechselseitiger Angriffe zwischen Iran und Israel, was die Nervosität auf den Märkten weiter verstärkte.

Parallel dazu gab die OPEC+ am Sonntag bekannt, dass ihre Förderbeschränkungen um einen weiteren Monat verlängert werden. Die Kürzungen, die seit November 2023 eine tägliche Produktionsdrosselung von 2,2 Millionen Barrel (je knapp 159 Liter) umfassen, werden nun bis Ende Dezember fortgesetzt, wie das OPEC-Sekretariat in Wien mitteilte.

- Investing.com/Reuters

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